Blaugelbes Update: Handball made in rrh.

Geschrieben von PB am 08.01.2022 am . Veröffentlicht in News

Die TSV-Bilanz zum Jahreswechsel 2021 / 2022

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Teil III – Die Beueler Frauen

Frohes Neues allseits! Gar keine Frage: auch zum Jahreswechsel 21 / 22 hat der Hallensport Handball nach wie vor einen schweren Stand. Doch anders als noch im Januar 2021 bleibt diesmal zumindest die vage, aber berechtigte Perspektive, die Saison mit Vorsicht unter Einhaltung der gebotenen Verordnungen zu Ende zu bringen. Toi, toi, toi !

Natürlich kommt unter diesen Gegebenheiten eine sportliche Bilanz etwas skurril daher. Im Grunde ist jede absolvierte Trainingseinheit, jedes Meisterschaftsspiel schon ein kleiner Sieg für unseren geliebten Handball. Und doch versuchen wir immer wieder schnell in das gewohnte Schema zu kommen, um uns mit Ergebnissen, Punkten und Toren in Tabellen miteinander zu messen. Versuchen wir uns also trotzdem an einer vorsichtigen rechtsrheinischen Bilanz der Geschehnisse seit August …

 

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TSV 3. FRAUEN

Einen wichtigen Sieg haben die beiden Trainerinnen, Kathi Gerkum und Lena Grabowsky, schon vor dem ersten Anwurf der Kreisligasaison 21/22 errungen: Der einst meist etwas schwindsüchtig daherkommende Kader der Dritten, ist heuer tatsächlich sehr gut sortiert; man könnte ihn auch als „proppenvoll“ bezeichnen. Ein Spielausfall wegen Mangel an Aktiven dürfte für die TSV höchstens noch gegen Utopia vorstellbar sein. Ein weiteres untrüglich positives Zeichen ist die konstant gute Trainingsbeteiligung in der Eislaufhalle des SAG. Die „Schnitten aus der Dritten“ treffen sich einfach gerne zweimal die Woche zum gemeinsamen Sport. Und wenn es so ein harmonisches Gesamtgebilde gibt, stimmen meist auch die Ergebnisse. Mit 10:4 Punkten hat man es sich in der BES-Kreisliga hinter der „Spitzengruppe Voreifel“ (Palmersheim, Euskirchen II und Feytal) richtig schön kuschelig-gemütlich gemacht und musste für diese anständige Ausbeute nur wirklich zweimal emotional aus dem Sattel gehen, nämlich bei der knappen Niederlage bei Spitzenreiter Palmersheim und beim Sieg gegen die Ostrivalinnen von der HSG Geislar-Oberkassel.

Das sieht auch Trainerin Lena Grabowsky so:

„Bisher keine schlechte Saison der Dritten - mit Potential und Luft nach oben. Wir hoffen, uns im weiteren Saisonverlauf im oberen Drittel festsetzen zu können.“

Mittelfristig dürfte sich aber nicht nur Frauenchefin Kathi Gerkum die Frage stellen:

„Was wollen wir perspektivisch mit der gemütlichen Konstellation anfangen, zumal ja auch noch Mädels aus der A-Jugend nachrücken?“

Die spannende Antwort darauf dürfte nicht nur, aber auch in der Rückrunde gegeben werden.

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TSV 2. FRAUEN

Die Beueler Oberliga-Frauen stehen nach dem eigenen Selbstverständnis momentan nicht da, wo man sich selbst gerne sehen würde - nämlich in der oberen Tabellenhälfte, um damit Mitte Februar eventuell schon den Abstieg ad acta legen zu können. Dafür müsste man die vom HVM ausgerufene Aufstiegsrunde erreichen, auch wenn vermutlich niemand im ganzen Handball-Land so recht die Regularien dafür kennt. Nach gutem Start, konnte das Team von Alex Eich das erfolgreiche Niveau leider nicht halten. In diesem Zusammenhang schmerzt natürlich die Niederlage am „grünen Tisch“ gegen Godesberg immens bei der Erfüllung der eigenen Träume. Helfen soll im zweiten Saisonviertel in jedem Fall ein verbessertes und effektiveres Angriffsspiel. Eine Bilanz von 6:4 Punkten müsste es bei den noch ausstehenden fünf Partien schon werden, wenn nicht sogar besser.

Die zentrale Abwehrspielerin der Zweiten und TSV-Frauenwartin in Personalunion, Kathi Gerkum, bringt die Situation auf den Punkt:

„Wenn wir unser Ziel erreichen wollen, müssen wir es endlich wieder schaffen, die gute Stimmung im Team, auch wieder in Leistung umzusetzen.“

 

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TSV 1.FRAUEN

Oberflächlich betrachtet, könnte man meinen, die TSV steht mit ihrem derzeitigen 3. Tabellenplatz in der Regionalliga Nordrhein voll im Soll. Aber in einem sehr eng gefächerten Klassement von nur 10 Mannschaften, bedeuten 9:7 Punkte eher eine zufällig gute Platzierung. Nein, diese bisherige Hinrunde (die abschließende Partie bei Fortuna Köln findet am 15. Januar um 19:00 h in der Sporthalle Köln-Süd statt) war nicht wirklich das, was sich Coach Benni Maus und seine Frauen vorgestellt hatten. Ganz und gar nicht. Besonders das erste Saisonviertel mit den bitteren Heimniederlagen gegen Weiden und Gelpe/Strombach waren schlicht enttäuschend. Aber die vermeintliche „Krise“ wurde andererseits auch vorbildlich im Kollektiv gemeistert. Ein energischer Zwischenspurt mit 7:1 Punkten hat Ruhe in die eigenen Reihen, aber auch in das kritische Umfeld gebracht. Dabei hat sich nicht nur das Punktekonto erholt, sondern mit zunehmender Ergebnis-Sicherheit, verbesserte sich auch das zuvor oft fahrige und extrem fehlerbelastete Angriffsspiel. Auch die merkliche Leistungssteigerung auf der Torhüter-Position war natürlich ein wichtiger Faktor für die Beueler Mädchen. Die Tendenz stimmt also mittlerweile wieder und auch personell scheint bei der TSV zum Jahresbeginn 2022 alles im Lot zu sein. Hannah Kottmann und Franziska Meckelmann haben nach ihren Verletzungen den Anschluss wieder gefunden und auch Karina Lingner wird in Kürze wieder das Mannschaftstraining aufnehmen. Eine zusätzliche Verstärkung verspricht zudem die 20-jährige Kreisläuferin Mariessa Heyne zu werden, die vom VfL Wolfsburg Handball an die Beueler Ringstraße wechselt. Herzlich Willkommen!

So scheint die optimistische Grundstimmung von Coach Benni zum Jahresstart durchaus berechtigt zu sein:

„Wenn wir es konstant schaffen, unser Level abzurufen, werden wir diese Saison auch noch sehr positiv gestalten.“