Rechtsrheinische Testspiele & Co.

Geschrieben von dem Skeptiker am . Veröffentlicht in News

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oder

doch nur ein kurzes Strohfeuer?

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Zurück auf dem Spielfeld, zurück in den Handballhallen. Nicht erst seit diesem Wochenende messen sich die TSV-Teams auch wieder im Wettkampf in diversen Testspielen. Darf man das nun schon als Erfolg feiern oder wird es nur ein vermeintlicher Pyrrhussieg? Die diesbezügliche Ungewissheit hat sich jedenfalls zum permanenten, siebten Feldspieler eingewechselt, auch wenn der Ball natürlich streng unter den derzeit gültigen Freigaben bzw. Auflagen des Landes NRW fliegt. Ob der Handball damit jetzt tatsächlich zielstrebig dem Saisonauftakt entgegeneilt, bleibt unter dem Einfluss der wieder steigenden Fallzahlen mehr als dubios. Mehr denn je gilt in den Sporthallen die gelernte Disziplin zu wahren und die AHA-Formel konsequent anzuwenden. Wünschen wir uns allen nur das Beste.

 

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TSV 3. Frauen - SF Neustadt/Wied    23:17 (12:9)

Das neue Trainerinnen-Duo der Dritten, Lena Grabowski und Katharina Glinski, war begeistert vom sonntäglichen Einsatz ihrer Truppe. Vormittags drei inhaltsvolle Stunden lang Training, nachmittags noch eine konzentrierte Leistung gegen den Bezirksligisten aus dem HV Rheinland. Dabei gab es auch ein schnelles Wiedersehen mit Ex-TSV-Oberligatrainer, Frank Liepold. Die 15 Beueler Spielerinnen bekamen gleichmäßig Einsatzzeit, trotzdem funktionierte die neu einstudierte 3:2:1-Deckung schon erstaunlich gut. Im Rückraum harmonierte das Trio mit Stephi Glinski, Lynn Kozik und Hanna Krug besonders gut.

 

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Birkesdorfer TV - TSV 2. Männer    30:25 (15:14)

Für die TSV-Reserve war das Spiel in Birkesdorf in Wirklichkeit bereits der zweite Test. Bereits unmittelbar nach dem „Dreißigerbeschluss“ spielte man intern erstmals „unter Ausschluss der Öffentlichkeit“ gegen eine Bonn-Beueler Straßenmannschaft. Umso erfreulicher verlief die Partie beim arrivierten Oberligisten. Das größte Lob für die Beueler Leistung kam dabei vom Gegner, denn die waren nach der Partie hörbar mächtig angefressen. Neutrainer Alexander Schöneseiffen freuten insbesondere die vielen Tore aus erster und zweiter Welle, denn die waren tatsächlich Inhalt der ersten Trainingswochen. Verständlicherweise ist man mit dem Positionsspiel noch nicht ganz so weit. Da müssen teilweise noch die Rollen im Team verteilt und gefunden werden. Zudem stimmte die Balance aus Kollektiv und Individualität noch nicht. In jedem Fall gehörte die Kreiskooperation zu den sehr gelungenen Angriffsvarianten.

Überhaupt scheinen sich Team und Coach schon überraschend früh und gut zueinander gefunden zu haben. Die Mannschaft arbeitet mit viel Spaß und Freude, wobei Alex fälschlicherweise vermutet hatte, im Herrenhandball geht es etwas reifer und seriöser zur Sache. Weit gefehlt! Als kleines Manko hat Schöneseiffen bei seinem Team zudem das noch etwas schüchterne Selbstverständnis wahrgenommen. Immerhin agiert man als Verbandsligist schon auf durchaus gehobenem Handballniveau. Recht hat er, der Alex! Das mag vielleicht typisch am großen Teambruder im eigenen Verein oder möglicherweise auch daran liegen, das die „Zweite“ vor noch gar nicht allzu langer Zeit froh war, die Niederungen der Kreisliga schnell wieder verlassen zu dürfen? „Schöne-Freud“ übernehmen Sie! Die kommende Trainingswoche könnte diesbezüglich mit dem abschließenden TSV internen Testspiel gegen die Erste (Samstag) mit dem gravierenden, psychoanalytischen Therapieerfolg abgeschlossen werden.

 

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Bergischer HC - TSV 1. Frauen    28:21 (14:9)

Ein eher schleppendes erstes Testspiel der Beueler Mädchen gegen einen guten Oberliga-Aufsteiger des HV Niederrhein. Dabei hatte die TSV-Equipe große Probleme mit dem harzfreien Spielgerät. Das wollte Neutrainer Benni Maus aber nicht als Entschuldigung gelten lassen für den insgesamt eher lust- und orientierungslosen Auftritt. Benni sah in allen Belangen noch viel Steigerungspotential bis zum Saisonstart am 15. September (bei Alderkerk II). Einzig die beiden Rückkehrerinnen, Hannah Kottmann defensiv und Sophia Haski im Angriff, zeigten ansprechende Leistungen. Fehlend waren Berger, Cajetan, Klingeberg, Ohm, Ruloff und van Meenem eingetragen.

 

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TSV 1. Frauen - HSV Solingen-Graefrath 76 e.V.    33:22 (16:12)

Das Maus-Team testet weiter gegen die Oberliga Niederrhein. Diesmal ging es am Samstagnachmittag gegen die blutjunge Bundesligareserve des HSV. Und die legten bei schwülwarmen Bedingungen ein Höllentempo vor. So entwickelte sich ein sehr intensives, aber auch ein extrem fehlerbelastetes Freundschaftsspiel. Benni dürfte aber deutlich zufriedener gewesen sein, als drei Tage zuvor. Nach rund 10 Minuten reduzierten die Beueler Mädchen ihre Fehlerquote für eine gute Viertelstunde deutlich und verschafften sich in dieser Phase deutliche Vorteile. Insbesondere Leo Radimsky konnte eine beachtliche Frühform nachweisen. Im Grunde wiederholte sich der Spielfilm nach dem Seitenwechsel, wobei die Gäste in den letzten 10 Minuten kräftemäßig völlig einbrachen und ihrem Anfangstempo mächtig Tribute zollen mussten. Fehlend waren diesmal Berger, Cajetan, Klingeberg, Koch, Kottmann, Ohm und van Meenem. Stärkster Akteur auf dem Feld war aber über die volle Distanz, Jungschiedsrichter Jonas Schrinner, der die gefühlt vier Duzend technische Fehler (meist auf den Kiloklumpen Harz am Ball zurückzuführen), alle richtig beurteilte. Prima Leistung !

 

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TSV 1. Frauen - TSV Bayer 04 Leverkusen II    17:28 (9:16)

Fleißig, fleißig unsere Frauen! Dritter Test in vier Tagen. Und das schwerste kommt zum Schluss, denn immerhin sind die „Bayer-Reserve-Elfen“ mit Ewigcoach, Jörg Hermes, gute Quotenfünfte in der 3. Liga West geworden. Der Klassenunterschied wurde besonders in der Anfangsviertelstunde mehr als deutlich, als der Leverkusener Nachwuchs fix auf 1:8 vorlegte. Allerdings bemühten sich die Beueler Mädchen in dieser Phase defensiv scheinbar um den Friedensnobelpreis und hielten sich an die derzeit angesagten Abstandsregeln. Von der 16. bis ca. zur 45. Spielminute war es dann aber eine anständige Leistung. Stärkste Beueler Aktive waren diesmal eindeutig die beiden Torhüterinnen, Helena Schäfer und Tizia Weidenbach, die mit ihren Paraden deutlich mehr Gegentore verhinderten. Fehlend beim dritten Test waren Berger, Cajetan, Heck, Klingeberg, Kottmann, Ohm und van Meenem.

 

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Bergischer HC II - TSV 1. Männer    ... Auswärtssieg

... und der war nach 3 x 30 Minuten wohl auch relativ deutlich. Genau mitgezählt hat aber keiner. Neutrainer Frank Berblinger war mit dem ersten Auftritt seiner Truppe insgesamt zufrieden, obwohl gerade das Eröffnungsdrittel noch etwas holprig verlief und der Coach die extralange Spielzeit auch bewusst dazu nutzte, um ein paar neue personelle Varianten auszuprobieren. Nach rund fünfmonatiger Spielpause durften aber beide Teams eine gewisse spielerische Nachsicht in Anspruch nehmen. Dabei stand unserem in Solingen beheimateten Coach in seinem persönlichen Heimspiel bis auf Urlauber Julius Palmen und Rekonvaleszent Nils Bullerjahn der gesamte Kader zur Verfügung. Auch die Comebacker, Maxi Ghussen und Luca Bohrmann, hinterließen schon einen erstaunlich guten Eindruck. Die Kennenlernphase mit seiner Mannschaft sieht Berblinger unterdessen bereits als erfolgreich beendet und konzentriert sich mit dem Team auf eine weitere intensive Trainingswoche mit abschließendem TSV internen Testspiel gegen die Zweite (Samstag).