Der Spieltag in Blau und Gelb

Geschrieben von Prinz Karneval am . Veröffentlicht in News

Never ending Story

nina harscheid

Langsam entwickelt sich das Thema „Heimspielstätte“ zum allgemeinen rechtsrheinischen Albtraum und gestern hat dann endlich auch der Bonner General Anzeiger das Thema „Sanierung der IGS Sporthalle Beuel Ost“ ins Visier genommen und die Empörung der betroffenen Parteien zusammengefasst.

http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/beuel/Stadt-verschiebt-Hallener%C3%B6ffnung-in-Beuel-article3977697.html 

http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/beuel/Verspieltes-Vertrauen-article3977780.html

 

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Eine fünfmalige (Wieder-)Eröffnungsverschiebung ist schon ein dilettantisches Meisterwerk. Doch die Phrase, „ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert“, scheinen die dafür verantwortlichen Stellen der Stadt mittlerweile zu ihrem ureigenen Credo erhoben zu haben. Die eigentliche Brisanz (um nicht wieder überzogen von einem Skandal zu schreiben) wird in dem GA-Artikel übrigens von Konrektorin Birgit Walter zumindest zart angedeutet: „Es hat viele Tage gegeben, an denen niemand in der Halle gearbeitet hat ...“ Oder waren es - deutlicher ausgedrückt - in Wirklichkeit nicht viele Wochen und Monate??? TSV-Chef, Achim Büsch, moniert ebenfalls völlig zurecht einen mutigen Frontmann beim STGB, der das sportbauliche Dilemma kommentiert oder - noch besser - den Schulen und Vereinen und partnerschaftlich schlüssig erklärt. In diesem Zusammenhang ist es auch eher beängstigend, wenn der scheidende städtische Dezernent für Kultur, Sport und Wissenschaft, Martin Schumacher, in einem Abschieds-Interview dem GA trocken prognostiziert, „dass die Umsetzung des Bonner Sportentwicklungsplanes eine Aufgabe für Jahrzehnte sei.“ Na, dann.

Jedenfalls sind die Schüler der IGS und natürlich auch die Handballgemeinschaft Geislar-Oberkassel viel, viel ärger von dem „Ketschup-Dilemma“ betroffen, als die TSV. Aber gerade auch die Beueler Mädchen hatten sich die erste Hälfte ihres Drittliga-Abenteuers ebenfalls ganz anders vorgestellt. Es nervt! Terminverschiebungen hier, Heimspieltausch dort, Absagen, ständige Wechsel und Umzüge. Die TSV lebt derzeit tatsächlich aus und auf gepackten Koffern. Ob die Missstände auch tabellarische Auswirkungen haben, wird sich nie wirklich belegen lassen und dienen momentan bestenfalls als schwaches Alibi.

Und außerdem haben wir ja noch unsere gute, olle Ringstraße, wo man zumindest den Trainingsbetrieb aufrecht hält und sich anschließend sogar unter fließend kaltem Wasser duschen kann. Und da scheint mehr und mehr noch ein weiteres Thema in den schummrigen Mittelpunkt zu rücken, denn fast täglich fällt eine der altersschwachen Leuchtstoffröhren in der Deckenbeleuchtung aus. Mindestens ein Drittel der gesamten Leuchtmittel haben sich mittlerweile verabschiedet. Schon bringen die ersten älteren Zuschauer ihre kerzenbetriebenen Grubenlampen zu den Heimspielen mit. Hier argumentieren die Bonner Gebäudemanager ihre Untätigkeit damit, dass die Röhren mittlerweile unzulässig seien, die Fassungen nicht mehr zu bekommen wären und ein aufwendiger Komplettaustausch der Deckenbeleuchtung auch die Ringstraße monatelang außer Betrieb setzen würde. Hm, O.K. Dann warten wir also brav auf das erste Phantomtor, was durch die Schiedsrichter in der Dämmerung schlicht übersehen wird und hoffen ansonsten darauf, dass uns die Sommerzeit erhalten bleibt, damit wir ab März wieder ein Stündchen länger Handball spielen können. Vielleicht aber würden ja auch schon ein paar ordinäre Flutlichter für Abhilfe sorgen???

Das es an diesem über einige Ausfälle bzw. Spielverlegungen zu berichten gilt, darunter auch die Knallerbegegnungen unserer Regionalligamänner in Dinslaken und dem C-Jugend-Evergreen zwischen der TSV und 7Hills, liegt allerdings nicht an irgendeiner Hallenproblematik, sondern ist eher schlicht den schicksalhaften Datum des 11. im Elften geschuldet. Alaaf zesamme !

 

BES-KK: TSV E3 - HSG Siebengebirge wE 15:7 (6:2)

Lange stand es in diesem Nachholspiel vom 3. Spieltag nach dem Anpfiff 1:1, bevor sich dann nach rund 10 Minuten die beiderseitige Handbremse endlich löste. Personalknappheit ist mittlerweile bei der Beueler E-Jugend nach der allgemeinen F-Flutung ein absolutes Fremdwort. Diesmal unterstützten Antonia, Marie, Emil, Victor den stabilen Kader und das junge Quartett machte es wieder richtig gut. Bester Mann auf dem Feld wurde aber der Beueler Keeper Fritz, der seine Sache überragend machte. Mit Fritze im Kasten, erspielten sich auch seine Offensive mit zunehmender Spieldauer eine deutliche Feldüberlegenheit.

 

BES-KK: HSG Geislar-Oberkassel III - TSV E3 11:13 (5:3)

Zweites Spiel der E3 an diesem Wochenende und das wurde im Bonner Tannenbusch zum hoch interessanten Trainerinnenduell der sonstigen Teamkolleginnen. Bei der HSG zog Paulina Manhold die Fäden, bei der TSV feierte das Duo mit Jenny und Tanya ihr Debüt auf der Bank. Und das verlief am Ende sogar noch erfolgreich, wenn auch zunächst sehr wechselhaft. Denn die Trainerinnen und ihre 12 Kinder (dank Vitamin F), mussten sich während der 40 Spielminuten erst einmal finden. Tanya war jedenfalls nachher sehr angetan von der guten und disziplinierten Deckung mit dem klasse Keeper, Emil. Trotz vieler Ballgewinne, vergab das junge Beueler Team aber sehr viele gute Chancen. Mit zunehmender Spieldauer lösten dann aber insbesondere Antonia und Alexander die Blockade beim Torewerfen und sorgten mit dem Auswärtssieg für das perfekte Beueler E-Jugendwochenende.

 

BES-KK: TSV E2 - HSG Siebengebirge II 18:9 (9:5)

Und auch hier zeigte sich TSV-Trainer, Chris Gerharz, hocherfreut über die gute Vorstellung seiner E2, bei der Neuling Bosse sein Debüt gleich mal mit einem Törchen krönte. Aber genauso, wie bei der E3, war auch bei der Zweiten die gute Torhüterleistung maßgeblich für das erfolgreiche TSV-Spiel. Somit wurde Goalie Julian auch zum eindeutigen „Man of the Match“.

 

BES-KL: TSV E1 - HSG Siebengebirge 22:18 (9:8)

Und auch der dritte E-Jugendvergleich mit der HSG ging an die Talstation. Allerdings war das kein Glanzstück von Linda und ihren Boys. Irgendwie fand das sonst so spielstarke Team nie die Ruhe und Übersicht. Das wirkte diesmal alles ziemlich unrund, zappelig und sehr, sehr oft wurde im Angriff auch die falsche Entscheidung getroffen. Aber Siebengebirge machte es auch über weite Strecken richtig gut. Anfangs waren es die Treffer von Nico, die die Beueler Kids im Spiel hielten. Ihre beste Phase nutzten die Beueler unmittelbar nach dem Seitenwechsel zur Vorentscheidung. Bei der mit Spannung erwarteten Zwischenrunde der Mini-WM, am kommenden Samstag in EUgypten, wird sich das Ungarische Team jedenfalls mächtig steigern müssen, um nicht als Gulaschsuppe in Dosen zurück ins Rechtsrheinische geschickt zu werden.

 

BES-KL: TuS Niederpleis - TSV wD2 18:16 (11:8)

Tobi gab kurzum zu Protokoll:

"Ganz gut gespielt und vorbildlich gekämpft. Leider reichte es mit einer Minimalbesetzung (Tag der offenen Tür an einigen Schulen) aus sieben nicht ganz fitten Spielerinnen plus Hannah, die erfreulicherweise noch nach Spielbeginn eingeflogen wurde und eine gute Abwehrleistung zeigte, nicht für Punkte. Des öfteren lag die Konzentration auf - zugegenermaßen - nicht immer nachvollziehbaren Entscheidungen der Spielleitung, denn auf dem eigenen Tun. So wurde der gegnerischen Torfrau leider öfter mal leichtfertig in die Hände geworfen. In der zweiten Halbzeit machte eine toll zupackende Abwehr und eine hervorragende Aurela im Tor dem Gegner das Leben so richtig schwer. Klasse! Gleich sechs Spielerinnen konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Fazit: Kopf hoch, weiter fleißig trainieren und im Rückspiel die verdienten Punkte holen."

 

BES-KL: TSV wD1 - HSG Siebengebirge wD 16:17 (6:8)

Schwups, da hat es auch unsere weibliche D1-Jugend das erste Mal erwischt. Trainerin Birthe nahm es sehr sportlich. Trotz einer guten Abwehr mit der guten Torfrau Jule dahinter, war es ihren Schützlingen nicht möglich, die größte Spielerin von Siebengebirge in den Griff zu bekommen. Zusätzlich führten ungewohnte Pass- und Schrittfehler zu vielen unnötigen Beueler Ballverlusten. Eine ständige Aufholjagd schien in der Schlussphase sogar noch zum Erfolg zu führen, aber zu viel Hektik führte letztlich doch noch zur verdienten Niederlage in einem spannenden und teilweise sogar dramatischen Lokalderby. Schade, aber kein Beinbruch!

 

BES-KL: TSV D2 - HSG Geislar-Oberkassel II 25:11 (12:6)

Die D2 hat sehr gut verteidigt und mit vielen schönen Aktionen richtig prima funktioniert. Als Sahnehäubchen hat die homogene Beueler Truppe nun sogar ihren 4. Tabellenplatz in der Kreisliga-Vorrunde, Gruppe A, hinter TSV 1, G/O 1 und 7Hill 1 etwas gefestigt. Sicher eine schöne Momentaufnahme. Für die Highlights in der ersten Hälfte sorgte Leonard im Tor, mit einigen spektakulären Paraden. In der zweiten Halbzeit wurde Felix mit vier schönen Toren von Rechtsaussen positiv auffällig. Insgesamt eine runde Leistung der D2.

 

BES-KK: TVE Bad Münstereifel - TSV mD3 12:22 (4:10)

Alles super oder was? Erst schob Trainer Chris am Samstag etwas Frust, wegen dem frühen Treffpunkt am Sonntag, dann aber belohnte ihn sein Team mit einem richtig tollen Auswärtssieg, wo es ihm richtig Spaß machte, zuzugucken. Tom schaltete in zentraler Abwehrposition den gegnerischen Shooter komplett aus oder dieser versuchte sich verzweifelt aus 14 Metern, was aber eine leichte Beute für den guten Michi im Tor wurde. Vorne kombinierten Fabian und Anouar sehr erfolgreich, Ron und Frithof sorgten ständig für Unruhe in der TVE-Verteidigung und Jan traf sogar mehrmals aus dem Rückraum. Für den zweiten Saisonsieg lohnt sich sogar das frühe Aufstehen.

 

BES-KL: SpVgg Lülsdorf-Ranzel - TSV D1 7:23 (1:12)

Ist eigentlich ganz aufschlussreich, was unser Coach Franz als Kommentar, auch in Richtung BES-Koordinatoren formulierte:

„Das neu ausgeklügelte 2-Gruppen-Prinzip in der BES Kreisliga ist leider absolut scheiße! Der Lerneffekt für beide Mannschaften geht gegen Null. Die Folge war ein absolut super, super unausgeglichenes Spiel, zu dem es eigentlich nichts zu sagen gibt. - Ach doch! Keeper Cyprian ist nach langer Verletzungspause wieder fit und unterstützt wieder die D1 zwischen den Pfosten. Optimalerweise ist er sogar deutlich größer, als vor seiner Zwangspause.“

 

HVM-OL: TSV wC - HSG Euskirchen 19:19 (12:9)

Ein Punkt der sicher tabellarisch gut tut, der sich aber nach der vielleicht besten Saisonleistung trotzdem ein wenig anfühlt, wie eine Niederlage. Denn die TSV-Mädels spielten beherzt auf und lagen eigentlich immer in Führung, mehrfach mit drei Treffern und waren kein einziges Mal im Rückstand. Das es trotzdem nicht zum Sieg gelangt hat, lag ein ganz klein wenig am mittlerweile fast schon sprichwörtlichen „weiblichen TSV-Führungs-Syndrom“ und an - noch ganz anderen Umständen. Tja, den „Fiffi“ muss man kennen. Trotzdem war es eine insgesamt sehr anständige Leistung unserer Mädchen, bei denen die überragende zehnfache Torschützin, Adrijana Radovanovic, ihr endgültiges TSV-Coming-Out hatte.

 

BES-KK: TuS Niederpleis - JSG mC4 verlegt?

Möglicherweise ja auch ein Narrenopfer für den Pajas? So ganz genau war das nicht in Erfahrung zu bringen.

 

BES-KL: HSG Geislar-Oberkassel - JSG mC3 35:28 (20:13)

Eine Begegnung, die eigentlich auf die rechte Rheinseite gehört hätte und nicht nach Tannenbusch - aber das haben wir ja schon ausführlich erläutert. Das Ergebnis jedenfalls, hatte sich JSG-Coach Jens Scholten sicher etwas enger vorgestellt. Aber die HSG war einfach kompakter und im Kader breiter aufgestellt. In jedem Fall zweigten die Beueler Jungs eine gute Einstellung und steckten zu keinem Zeitpunkt auf. Der überragende vierzehnfache Torschütze Bedran wurde außerdem zum besten Spieler der Partie.

 

BES-KL: JSG mC2 - TV Rheinbach II 34:12 (15:6)

HVM-OL: JSG mC1 - HSG Siebengebirge verlegt auf Dienstag, 27.11.2018, 17:00 h

Alaaf! Vermutlich wollte es HSG-Coach, Flo Schuster, krachen lassen und bat darum um Verlegung? Denn das die Jungs in der C-Jugend schon auf die Piste wollten, ist kaum anzunehmen.

 

WHV-RL: TSV Bayer 04 Leverkusen - TSV wB 36:19 (17:11)

Alle möglichen Trainerinnen oder Vertreter in Nephten ein- und angespannt, da feierten gleich zwei ehemalige Handballgrössen ihr Comeback auf der Trainerbank an der Seite ihrer Töchter. Danke an Dierk von Jagow und Harald Lück! Ausgerechnet die Partie gegen eines der besten Teams der Regionalliga zu coachen, war für das illustre Duo natürlich alles andere, als eine dankbare Aufgabe. Aber gerade in der ersten Viertelstunde machten es die Beueler Mädchen richtig gut und erst mit zunehmender Spielzeit bekam Bayer seine PS so richtig auf das Parkett der FritzJacobi-Halle und dann auch in der Kaderbreite einfach mehr Variationsmöglichkeiten. Am Ende hatte die TSV schlicht keine Chance bei den Werkselfen. Unterdessen macht auch die Terminierung der nächsten Heimpartie unserer weiblichen B-Jugend gegen den TV Alderkerk etwas Probleme, die ja nicht wie ursprünglich geplant in der Sporthalle Beuel-Ost stattfinden kann.

 

BES-KL: TSV Feytal- JSG mB2 verlegt auf Samstag, 17.11.2018, 13:45 h

Ein offensichtlich kurzfristiges Alaaf!

 

HVM-OL: JSG mB1 - Stolberger SV   25:36 (9:21)

Leider ein deftige Heimklatsche für die JSG, die sich bereits früh in der 9. Minute andeutete, als Sebastian eine Disqualifikation kassiert. Anschließend brachen alle Dämme, die zweite Halbzeit wurde lediglich zur Schadensbegrenzung genutzt.

 

HVM-OL: TSV wA - HV Erftstadt 39:22 (18:13)

Da hat sich das Donnerstagtraining mit inkludierter Taktikeinheit aber mal richtig gelohnt. Schön, wenn die Spielerinnen zuhören, die Inhalte verstehen und dann auch noch prima umsetzen, fanden die beiden Coaches der weiblichen A-Jugend, Lara und Paula. Gegen die bereits aus der Quali-Runde bekannte 5:1-Deckung des HVE, wurde von den Beueler Mädchen immer wieder konsequentes Einlaufen genutzt, um beim Gegner für große Unordnung zu sorgen und so massenhaft TSV-Chancen zu initiierten. Ein Mittel das nahezu über die vollen 60 Spielminuten funktionierte und bei dem insbesondere die nicht ganz so groß gewachsenen Spielerinnen, wie die wieselflinken Sarah und Julia, ihre helle Freude hatten. Als dann in Halbzeit zwei auch noch die Deckung wesentlich griffiger wurde, war der Weg zum glasklaren Heimsieg frei.

 

HVM-LL: CVJM Oberwiehl- JSG mA 37:23 (17:12)

Keine Chance hatte die A-Jugend der JSG im vermeintlichen Spitzenspiel der Landesliga. Nur in der Anfangsphase konnten die Poppelsbeueler Jungs einigermaßen Stand halten, gegen insbesondere die wuchtigen Halbangreifer des CVJM. Daniel und Noah wussten noch die besten Akzente zu setzen. Im zweiten Durchgang war die Entscheidung schnell gefallen und das Team von Papa Brück (Peter zeitgleich bei der PHV-Ersten) ergab sich seinem Schicksal.

 

BES-KK: TSV 4. Männer - VfB Schleiden 27:26 (15:12)

Jörg 10.11.2018Im Kellerderby der 2. Kreisklasse reiste Schleiden als Vorletzter mit einem schlanken Kader, bestehend aus sechs Feldspielern, einem dauerhaften Keeper, aber ohne Trainer und Zeitnehmer an. Die Beueler Vierte hingegen hatte zwar viele Feldspieler an Bord, sowie Coach und Sekretär, aber nur den zu Saisonbeginn umgeschulten Rechtsaussen Jan für das Tor. Unglücklicherweise musste dieser schon nach der ersten Halbzeit seinen Kasten und leider auch die Halle verlassen, da er 45 Minuten später im Tentenhaus in Schwarzrheindorf als Charakterdarsteller auf der Bühne stehen müsste. Die zweite Halbzeit hätte er wohl nur spielen können, wenn er in seinem Kostüm im Tor gestanden hätte, aber das ging verständlicher Weise leider nicht. Vielen Dank an die Muse Jan für seinen charaktervollen Auftritt!

Jan 10.11.2018

Kostüm wäre dann auch eine gute Überleitung zu Kreisläufer Jörg , der prompt aushilfsweise die 2. Halbzeit auffällig gut im Beueler Tor verbrachte. Sein Trikot - Modell „Bodo Illgner 94 - war so „grell“, dass grade sein unkonventionelles Rauslaufen beim Tempogegenstoß nachhaltigen Eindruck bei den pfeilschnellen Schleidener Angeifern hinterließ. So vergab der VfB viele Konter freistehend vor dem Meister der Suggestion.

Obwohl die TSV meist vorne lag, war der Sieg am Ende doch eher glücklich, denn in der 55. Minute lagen die Gäste aussichtsreich in Front. Doch die finalen Treffer von Arndt Hauptmann, Christian Griesel und Lukas Willhöft rettete dem rechtsrheinischem Team doch noch den ersten Saisonsieg und lässt damit pünktlich zu St. Martin die rote Laterne in der Eifel leuchten. Wunderbarer kultureller Aspekt am Rande: Da Jan mit dem gestrigen Auftritt, nach eigener Aussage, seine daraus auch hoffnungsvolle Karriere als Schauspieler beenden möchte, wird das grell-schräge Trikot von Jörg nun vermutlich für längere Zeit im Schrank hängen bleiben.

 

 

 

BES-KL: SV Rot-Weiß Merl - TSV 3. Frauen verlegt

Nix Alaaf! Bibis Truppe mit Personalproblemen, insbesondere auf der Torhüterposition. Danke nach Merl. Ein neuer Termin ist noch nicht gefunden.

 

BES-KL: SV Rot-Weiß Merl - TSV 3. Männer verlegt auf 20.01.2019, 18:00 h

Alaaf, aber gilt am 20. Januar wegen der WM nicht ein Spielverbot?

 

HVM-OL: TSV 2. Frauen - SSV Nümbrecht Handball 31:24 (16:12)

Eine super Abwehrleistung bringt der 2. Damen einen hochverdienten Sieg gegen Nümbrecht.
Die aggressive, prima harmonische 3-2-1 Abwehr ließ Nümbrecht keine Möglichkeit, ihr sehr schnelles Angriffsspiel konstruktiv aufzuziehen. Dahinter hatten Nadine Spykermann und Anja Liebe einen super Tag im Tor. Auch das Umschaltspiel mit einer schnellen zweiten Welle wird immer besser. Viele Beueler Treffer resultierten aus Kontern. Im gebundenen Angriff ließen sich die Frauen von Coach Frank Liepold auch von einer persönlichen Deckung gegen Birgit Westernstoer nicht aus der Ruhe bringen. Besonders die glänzend disponierte Kathie Heinemann nutzte die Freiräume effizient für sich oder für Ihre Mitspielerinnen. So konnte auch die A-Jugendliche, Julia Ewe, in ihrem ersten Seniorenspiel gleich einen Treffer beisteuern. Kein Wunder also, dass Trainer Liepold hochzufrieden zusammen fasste: „Ich bin mit der Leistung hoch zufrieden, weil auch deutlich wurde, dass mein Team in der Entwicklung klare Schritte nach vorne macht.“

 

HVM-LL: HC Gelpe/Strombach II - TSV 2. Männer 28:33 (12:15)

 HG Labes Wenn man jetzt mal alle (zu) hoch fliegenden Träumereien beiseite lässt, kann, nein muss man mit dem momentan erreichten Standard der „Zweiten“ in der Landesliga sehr zufrieden sein. Nach einem Drittel der Saison, bei gerade 14:4 Punkten, läuft alles auf eine höchst entspannte Spielzeit, ohne jeglichen Abstiegsstress hinaus. Dazu passt der souveräne Auswärtssieg am Freitagabend in Gummersbach beim neuen Handballclub exemplarisch wie die berühmte Faust aufs Auge. Es war ein bombensicherer Start-Ziel-Sieg, bei dem das Team von TSV-Trainer Olli Braun jederzeit die Führung und damit auch die Spielkontrolle behielt. Die unterschiedlichen Deckungssysteme der Beueler zeigten jeweils Wirkung bei den Oberbergischen. Und das bedeutet Fehler, Fehler, die immer wieder der vorgezogene Dodo Terehov provozierte und die er nicht selten auch vorne höchst persönlich verwertete. Auch im gebundenen Spiel fand die TSV gute Lösungen. 10 verschiede Torschützen sind auch dafür Beweis, wo Sven als Halbrechter eine klasse Partie ablieferte. Äußerst positiv zu bemerken ist außerdem der Einsatz von Daniel, der sich trotz chronischer Schulterprobleme seit Wochen quält und in den Dienst der Mannschaft stellt und damit insbesondere die Beueler Defense eminent stabilisiert. Stark! Genauso stark übrigens, wie die anschließende (Überraschungs-)Geburtstagsparty zu HG‘s Dreißigsten. Happy Birthday! Der Hansi ist schon 30 - Leute, wie die Zeit vergeht ...

 

 

DHB-3. Liga: TVE Nephten - TSV 1. Frauen 18:25 (7:11)

Frauen 10.11.2018

Zuhause Punkten kann ja jeder. Wer braucht schon eine neue Halle? Was soll man mit einer fixen Heimspielstätte? Groundhopping ist in! Es ist vollbracht: der erste doppelte Punktgewinn der Beueler Mädchen und dann auch noch hochverdient auf fremden Geläuf. Ein Sieg, der nicht nur unserem Emigranten-Team höchst selber, sondern auch der gesamten TSV verdammt gut tut. Balsam auf die Seelen. Glückwunsch dazu. Mit etwas weniger Pathos betrachtet, hatte der auch in der Höhe verdiente Erfolg aber auch faktische Gründe und wer könnte die besser zu Protokoll geben, als Headcoach Jochen höchstpersönlich:

 marie cajetan

„Grundlage für den verdienten Erfolg war die agressive und laufstarke 3:2:1 Deckung, inklusive unserer zwei sehr guten Torfrauen. Wir wussten, dass das Spiel von Netphen sehr stark auf die beiden Rückraumspielerinnen RL und RR zugeschnitten sein würde. Besonders mit Franziska Haupt auf der halbrechten Positiion hat der TVE die wahrscheinlich beste Linkshänderin der Liga. Ganz ausschalten kann man so eine Spielerin nicht. Es ist uns aber gelungen, den Wirkungsgrad erheblich einzuschränken. Nina Harscheid hat das sehr gut gelöst und zusätzlich mit ihren Toren im Gesamtpaket sicherlich ihr bislang bestes Spiel im TSV Trikot gemacht.

Aber: Nicht alles war rosig. Wir hatten wieder Phasen mit unerklärlichen Ballverlusten, oft schon im Ballvortrag. Auch das Entscheidungsverhalten war nicht immer optimal. Insgesamt haben wir uns aber deutlich cleverer angestellt und über klare Strukturen wieder zurück in geordnete Bahnen gefunden. Auch eine persönliche Deckung gegen die wiederum gefährliche Lara und zum Ende eine „Ganzfeldpresse“ hat uns nicht mehr aus dem Konzept gebracht. Wir haben immer wieder Lösungen gefunden. Netphen hat zudem fünf Siebenmeter vergeben, konnte also nur wenig Kapital aus unseren schwächeren Phasen schlagen. Hier hat sich Marie als großer Rückhalt erwiesen, aber auch Helena hat wichtige Bälle gehalten. Und Maja war ebenfalls deutlich formverbessert. Ihre 100% Quote (5/5) vom Punkt sagt nicht alles aus, gehört aber unbedingt auch zum guten Gesamteindruck.

Jetzt wäre es natürlich schön gewesen, mit einem Heimspiel gegen Garrel nachzulegen. Aber über die Halle Beuel-Ost, die Städtischen Institutionen usw. ist ja schon so eininges gesagt und geschrieben worden. Das ist ja so traurig, dass man fast schon wieder lachen muss. Ich glaube, es gibt keine Stadt, die sich mit ihren Bauprojekten in der Öffentlichkeit so der Lächerlichkeit preis gibt.
Für uns bedeutet das Heimspieltausch und das dritte Auswärtsspiel in Folge und wieder eine fast 4 stündige Fahrt nach Niedersachsen. Sicherlich ein enormer Wettbewerbsnachteil.“

Soweit der Jochen und tatsächlich waren es auch nur die Punkte Nr. 2 und 3. Aber die These von den „wettbewerbsfähigen Beueler Mädchen“ steht und wurde mit dem Sieg eindrucksvoll zementiert. Geholfen hat dabei sicher auch der erstklassige rechtsrheinische Support, u. a. mit einer Wagenladung der ersten Herren. Die TSV lebt! Die ungerechtfertigten Selbstzweifel der Frauen I sollten damit der Vergangenheit angehören. Vermutlich ist es, wie fast immer im Sport, eine schlichte Frage nach der besseren oder schlechteren Leistung ...

 

WHV-RL: DJK Rheinwacht Dinslaken - TSV 1. Männer verlegt auf Donnerstag, 20.12.2018, Anwurf 20:30 h

An dieser Spielverlegung hat Coach David Röhrig definitiv nicht aktiv mitgewirkt. Wohl eher die närrische Fraktion, mit Strulle und Willi als hartem Kern. Der eigentliche Skandal dieser Verlegung aber besteht darin, dass der jährliche Weihnachtsmarktbesuch der gesammelten TSV-Meute, der traditionell am letzten Donnerstag vor Heiligabend stattfindet, nun tatsächlich erstmals an einem Freitag (21.12.) stattfinden muss.