Der Spieltag am 27. & 28. April 2024
Cinderella Love Story
Nordrhein Qualifikation weibliche C-Jugend / BES-Ebene
Die Trainer Arndt Hauptmann und Henning Wiechers erfolgreich ...
Auch wJSG wC sind Kreisqualimeisterinnen
Am letzten Wochenende hatten es die B1 und B2 der neuen weiblichen JSG (gemeldet als HSG Geislar-Oberkassel) vorgemacht und in der 6er-Kreisquali Platz 1 und 2 belegt.
Nun war die weibliche C-Jugend (gemeldet als Godesberger TV) dran, sich in der Kreisquali möglichst weit nach vorne zu spielen, um es in der Hauptrunde etwas leichter zu haben.
Im ersten Spiel war es Siebengebirge, die wir mit unserer top eingestellten Deckung beeindrucken konnten: 10:1 nach 15 Minuten. Da hat sich die intensive Vorbereitung, u.a. auf einen Turnier in Paris mit ganz anderen Kalibern doch ausgezahlt. Danach kam Siebengebirge in Fahrt, aber mit 14:10 konnten wir den Sieg nach Hause bringen.
In der zweiten Partie ging es gegen Poppelsdorf, die so viele wC-Mädels haben, dass sie im Gegensatz zur wB parallel bei der wC ihre eigenen Wege gehen können.
Lange konnten wir uns nicht so recht absetzen, behielten am Ende mit unserem breiteren und auf allen Positionen gut besetzen Kader 14:9 die Oberhand.
Das abschließende Spiel um Platz 2 gewann Siebengebirge gegen den PHV mit 17:11.
Fazit: Alle in der Quali gemeldeten wJSG-Teams haben in kürzester Zeit sensationell gut zusammengefunden und gute Chancen für die Ende Mai anstehenden 6er-Turniere mit jeweils 2x Ersten, 2x Zweiten und 2x Dritten, die aus allen 12 Nordrhein-Kreisen zusammengelost werden.
Und alle neuen wJSG-Teams hatten damit schon reichlich Anlass, sich im Mittelkreis zu versammeln und nach altem Brauch… Na, ihr wisst schon ! 🙂
Nordrhein Qualifikation männliche C-Jugend / BES-Ebene
HSG Siebengebirge-Thomasberg - BJSG II 16:15
HSG Siebengebirge-Thomasberg II - BJSG II 11:25
BJSG II - TV Palmersheim 25:17
JBLH Pokalrunde männliche A-Jugend
Bonner JSG A1 - mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen 26:24 (13:10)
Unabhängig von diesem fantastischen Erfolgserlebnis
Vorab an dieser Stelle eine tiefe Verneigung vor der HSG Siebengebirge-Thomasberg und der Stadt Königswinter, die uns diese einmaligen Rahmenbedingungen nachbarschaftlich unkompliziert ermöglicht haben. In erster Linie sind da der HSG-Vorstand um Ralf Röttgen und Marcus Kesper zu nennen, sowie live on Stage natürlich das Urgestein Schorsch Moitzfeld (mit Küdinghovener Genen ausgestattet) und das Ehepaar Petra und Thomas Nüsse nebst weiblicher C-Jugend zu nennen. Danke von der Bonner JSG für die Gastfreundschaft, ganz großer Sport !!!
Zum Sportlichen
Die Play-Off-Bärte bleiben dran, denn die Bonner JSG bastelt weiter an der ganz großen Cinderella-Story und lebt einen fantastischen sportlichen Traum. Lassen wir das lokalpolitische Geplänkel beiseite, aber wer von diesem Event nicht lichterloh angezündet worden ist, dürfte „Deep Blue Eiswürfel“ 🧊 im Bogen pinkeln. Annähernd 1000 Zuschauer verwandelten die Sporthalle am Oberpleiser Sonnenhügel in einen wahren Hexenkessel. Allerbeste Werbung für unsere einzigartige Sportart, für die JSG, HSG und nicht zuletzt auch für die Stadt Königswinter. Das Spiel war möglicherweise nichts aus der Delikatessenabteilung, aber mindestens so herzhaft wie die Lieblingsburger von der Catering Station. Ein Kampf auf Biegen und Brechen, Underdog Bonn gegen die professionellen Talents aus Melsungen - oder, wer es noch eine Spur heroischer mag - die „glorreichen Vierzehn“, mit insgesamt elf verschiedenen Torschützen, inklusive Zerberus Moritz gegen das hessische Ausnahmetrio, mit Wolf, Ohl und Stehl. Ganz sicher ein zu kleiner Nenner, aber die wahre Dramaturgie und Wucht des Live Events kann man ja ohnehin unmöglich in Worte fassen. Anfangs trommelten sich beide Teams ausgeglichen und adrenalingeschwängert auf die Brust, um die Gegner zu beeindrucken: 7:6 nach 12 Minuten. Dann klare Vorteile Bonn mit variantenreichem Angriffsspiel. Tor Mathias, Tor Finn, Tor Kevin = 10:6. Das zwingt Coach Florian Maienschein ins TTO. Julius Burschen mit unglaublicher Defense, da wo die Maloche noch nach Kohle schmeckt. Besagtes Traumtor durch den fabelhaften Czerwinski und Levi’s 12:7 lassen das Hallendach für Momente abheben, als würden die „Red Arrows“ vom nahen Sportflugplatz Hangelar knapp über den Sonnenhügel donnern. Klare Führung in der ersten Halbzeit? Das kennt man doch aus dem Hinspiel.
13:10 pro Bonn beim Pausenburger war eigentlich viel zu wenig und prompt folgt weiteres Ungemach nach dem Seitenwechsel. Wolf, Ohl und Liebergesell erzielen das 15:16 und lassen Handball-Bonn ein kurzzeitiges Schweigegelübde ablegen. A b e r, insbesondere der Fanblock „C“ treibt die JSG jetzt wieder zurück auf Idealkurs. Ganz heißes Händchen in dieser Phase von Linksaußen Jakob Severin, der ein eminent wichtigen Dreierpack schnürt. Der Druck auf dem Kessel nährt sich der 100 Bar-Grenze, kurzfristige Entlastung von Tom Sander, aber „his Airness“ Wolf und immer wieder „Krake“ Ohl legen der heimischen JSG die Daumenschrauben zur Wende an. Jetzt schreitet „the Brain“ Hoffmann höchstpersönlich zur Tat und sorgt für erleichternde Akzente. Lennart fängt akrobatisch einen traumhaften „No Look“ von Hoffi und stopft zum 24:22 ein.
The Brain und sein Vollstrecker
Der Druck auf Melsungen wächst und wächst. Längst ist klar, dass die Talents einen Sieg benötigen würden. Und immer wieder dieser Moritz! In der 55‘ Minute guckt er sogar einen Siebenmeter von Wolf neben die Kiste, die Pille rauscht mit 125 Km/h in die Holzvertäfelung hinter dem Tor.
„Halten Sie mich für verrückt, halten Sie mich für übergeschnappt. Mo, Du bist ein Handball-Gott!“
58:09‘ macht Tommi es aus 10 Metern sehr viel besser und hämmert das 24:24 unter das Gebälk. Bei 58:57‘ fasst sich Freddy ein Herz und erzielt mit allem was er hat das umjubelte 25:24. 59:00‘ TTO mJSG - aber - mit anschließendem Ballverlust und on top einer 2-Minutenstrafe gegen Stehl. Um 59:53‘ macht dann „HOFFI“ (Achtung: großartiges Wortspiel) seinem Namen alle Ehre und erlöst die Halle mit seinem 26:24 von allen Qualen und schlägt damit ein extra großes Fass voller Emotionen und Ekstase an. Der nackte Wahnsinn, bei dem Rex Gildo vom Himmel schmettert: „Hossa, Hossa!“ Jetzt gibt es kein Halten mehr, Party in allen Ecken, den Rest verschweigt des Sängers Höflichkeit. Ein paar letzte „Inside-Fotos“, dann verliert sich die Spur unserer jungen Handball-Helden im Dunkel der Nacht.
Kann man mal so machen
Lecker Tappas in SION Rahmsoße für die Helden
Die stillen Sponsoren beim Strahlwerk Doppespass
Schönes Schlusswort? Mitnichten, denn die Cinderella-Story geht ja weiter. Der X-te Teil wird am WE 11./12. Mai beim „Final4“ des DHB gedreht und die Hauptrollen werden mit oskarprämierten Stars der ersten Güte besetzt sein, nämlich - Attention - mit dem THW Kiel, dem TV Stuttgart-Bittenfeld und dem Berliner Kooperationspartner von Dr. Handball-Bob, dem VfL Potsdam und - realy - natürlich auch mit der JSG Cinderella Bonn. Tief durchatmen und Luft holen. Wo das Spektakel aufgeführt wird? LA? Cannes? Bolllywood? Wunderino Arena Kiel? Hans-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart? In der Mercedes Benz Arena Berlin oder am Ende sogar hinter den sieben Bergen bei den vierzehn Zwergen??? We still belive, Danke bis hierhin für diese unglaubliche Reise (Merci Claudia fürs Schlusswort 👍) !!!
Ach ja, endgültiges Schluss-, Schlusswort: Großer Respekt und ebenfalls ein Dankeschön für diesen epischen Viertelfinal-Fight an die mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen! 👊 Und das aller-, allerletzte Lob gebührt den beiden Schiris, Pit Hegebart und Leon Schönberger, für ihre erstklassige Spielleitung.
HVM-Verbandsliga
Polizei SV Köln - TSV 2. Männer 32:33 (12:17)
Unter dem Eindruck des Sonntagkrachers der A1 ein ebenfalls beeindruckernder Spielreport …
Oberligaaufstieg! Oberligaaufstieg? Jubel, Trubel, Heiterkeit? Eher nicht. Es war schon ein etwas seltsame Gemengelage auf Seiten der TSV nach dem Schlusspfiff einer teils dramatischen Verbandsligapartie. Natürlich freute sich das gesamte Team frenetisch über den Sieg und lag sich jubelnd in den Armen. Aber spätestens da hatten die A-Jugendlichen auch schon wieder ihr Viertelfinale gegen Melsungen am Sonntag im Kopf. Natürlich gab es im Vorfeld Stimmen, die den Einsatz der Jungs am Samstagabend kritisch sahen. Doch Trainer Benni machte - in enger Absprache mit Julius und Florian - aus der Not eine Tugend und nominierte gleich acht Junioren in den Spieltagskader der VL-Männer, um so die Belastung auf mehrere Schultern zu verteilen. Und um es vorweg zu nehmen: alles ging gut, niemand musste über seine Grenzen gehen oder hat sich gar verletzt. Die Jungs haben das vorbildlich angenommen und positiv umgesetzt. Doch zur Wahrheit gehört auch: sie hätten es sich deutlich einfacher machen können.
Denn nach einer richtig starken und spielerisch überlegenen Halbzeit, waren die heimischen Ortspolizisten im Grunde schon mausetot, ganz besonders als Kaylan direkt nach Wiederanpfiff auf 12:18 stellte. Alles save? Weit gefehlt, denn nun folgte ein schläfriger, viertelstündiger Blackout der Beueler, während Köln alle taktischen Fesseln fallen ließ und angeführt vom starken Robin Kühling vehement um ein unglaubliches Comeback fightete. Nach einem 14:6-Run, bei dem Rechtsrheinisch zwischenzeitlich das Hören und Sehen verging, stand es in der 46. Spielminute urplötzlich 26:24 für den PSV. Die Wende? No, glücklicherweise fing sich Bonn, angeführt von dem überragenden Simon Santen, gerade rechtzeitig wieder. Bis zum 30:30 blieb es zunächst ein Kopf-an-Kopf-Rennen, ehe auf Grundlage von zwei wichtigen Timo-Saves die Treffer von Simon, Levi und Bent für den nicht mehr zu egalisierenden 30:33-Vorsprung sorgten.
Glückwunsch zum Oberliga-Aufstieg an die TSV Bonn rrh. II !
Ein Erfolg mit Kalkül, der vielleicht sogar nachhaltiger zu bewerten ist, als parallel die tollen Leistungen der A-Jugend in der Bundesliga. Benni Maus, Florian Benninghoff-Lühl und Julius Palmen haben das Ziel „OL-Aufstieg“ schon früh (intern) als zusätzliche Challenge formuliert, denn viele der Talente bleiben der TSV in der Saison 2024/2025 erhalten. Das ist gut, sehr, sehr schön und eröffnet viele Perspektiven. Aber nicht alle Jungs werden es auf Anhieb bzw. Woche für Woche in die Regionalliga-Männerschaft schaffen. Und genau für diese Ausgangslage wird die neue Oberliga Nordrhein eine anspruchsvolle alternative Spielwiese bieten. Die Männer Abteilung der TSV steht also ein fulminanter Umbruch bevor, den man zu Recht freudig und mit Optimismus erwarten darf.
Der Erfolg war aber tatsächlich nur möglich, als funktionierende Einheit. Und die war aus Generationssicht gar nicht so einfach zu bilden. Darum geht ein ganz großes Kompliment an den älteren Teil der „Zweiten“, der das Teambuilding vorbildlich umgesetzt und die Jungspunde voll akzeptiert und integriert hat. Und gar nicht so selten haben genau diese Stammspieler nämlich die Kohlen aus dem Feuer geholt. „Very Special Thanks“ also an:
Josep „Pep“ Blanchart, Kai Heitkötter, Lars Jankowski, Ferdinand Jünnemann, Mats Kutzschbach, Gereon Pütz, Simon Santen, David „Dodo“ Terehov, Tobias Trimborn, und Erik Weisleder, natürlich ganz besonders an die verletzten Freddy von Bülow und Ole Windhorst und nicht zu vergessen an Co André Thurau und Zeitnehmerin Sabine Spyckermann !!!
P.S. 🤷♂️
Selbst ein Aufstiegsfoto haben die Helden gestern nicht zustande bekommen. Wird nächste Woche(un)spontan nachgeliefert.
Nordrhein Regionalliga
BTB Aachen - TSV 1. Männer 32:24 (15:12)
Der scheidende Coach, Frank Berblinger, der zukünftig in Korschenbroich einen Drittligisten trainieren wird, war leicht angesäuert. Denn nur zu gerne hätte er mit der TSV rechtsrheinisch die Vizemeisterschaft hinter seinem zukünftigen Team gefeiert. Doch dafür war die Tagesform in Aachen zu schlecht. Insbesondere den Auftakt in beide Halbzeiten verpassten die Beueler gründlich, die dann immer einem Rückstand hinterher liefen und so nie für einen Punktgewinn in Frage kamen. Der BTB war griffiger, machte deutlich weniger Fehler und wollte den Sieg einfach mehr. Für den Moment verwässert diese deutliche Niederlage ein wenig die hervorragende Gesamtleistung der TSV, aber spätestens nächste Woche im Heimspiel gegen TuSEM Essen II (Samstag, 04. Mai 2024 um 19.30 Uhr), wollen Capitano Daniel Fischer mit einer deutlich besseren Leistung den sensationellen dritten Platz fixieren, um damit auch einen passenden Partymodus für Frank und die ausscheidenden Spieler zu schaffen.