Die TSV-Saisonvorschau 2016/2017 – Die Männer IV

Raumgewinn

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Pur, rituell, informell, einfach gnadenlos gut. Ab August wieder in locker-loser Reihenfolge zu jedem TSV-Team:

„Die TSV-Saisonvorschau 2016/2017“ – Heute: Männer IV

Raumgewinn

Vom Handball her kennt man das ja, dass um jeden Zentimeter Raumgewinn gekämpft werden muss. Von daher waren wir doch sehr überrascht, dass man uns nach der Sommerpause, ohne unser Zutun, eine eigene Hallenzeit für uns alleine (also eine ganze Halle nur für uns!!!)  angeboten hat.

Gegen Ende der letzten Saison wurde uns noch mitgeteilt, dass wir bei unserer wöchentlichen Hallenzeit von 75 Minuten in einer halben Halle Abstriche machen müssten. Hintergrund war wohl die Ausweitung der Hallenzeit für eine andere Mannschaft. Das Ganze haben wir Anfang Juni bis zum Ende der Sommerfeien schon mal geübt. Wir belegten die Halle rotierend mit der Dritten und der Ersten und den Damen, glaube ich, und vielleicht auch mit einer Showtanzgruppe aus dem Bergischen (ich war ja nicht da). Aber das nur bis zu den Ferien, weil dann die Halle zu war (zumindest für drei Wochen, oder vier). Wenn wir nicht in der Halle waren, trainierte die Vierte draußen in der Rheinaue, es sei denn, es regnete oder es war kalt. Oder es war ein EM Fußballspiel von Deutschland oder einem der kommenden Gegner von Deutschland. Da das alles etwas komplex war, habe ich, nach bestem Wissen und Gewissen, versucht, die Zeitpunkte und Orte der Trainingseinheiten bis zum Saisonbeginn aufzuschreiben und zu kommunizieren. Trotzdem ließ sich nicht verhindern, dass wir mit 6 Leuten in unserer Hallenhälfte waren, 4 andere im Regen in der Rheinaue standen und 2 weitere im Blauen Affen saßen. Es hat sich aber nachher insoweit eingerenkt, dass wir uns direkt im Affen getroffen haben, weil EM-Spiele und Regen, waren im Juni ja fast immer.

Außerdem habe ich mir alle Termine aus meiner Mail noch mal auf dem Handy abgelegt, weil die ganzen Termine jeweils einen Tag vor dem Training noch mal separat erfragt wurden. "Wann ist heute nochmal Training und wo?". Ich schaue dann auf die Mail, die ich jedem vorher geschickt habe und lese daraus vor getreu dem Motto: "Besser dreimal nachgefragt als selber nachgeschaut." Aber wenn ich die Möglichkeit habe, nachzufragen, statt selbst nachzusuchen, würde ich das wohl auch so machen. Ich habe da sonst immer den Peter angerufen. Aber wen rufe ich denn nun in solchen Fällen an? In dem Organigramm bei der Handball- Abteilungsversammlung im Mai habe ich das Kästchen "Nachfragen zu bereits kommunizierten Sachverhalten" vermisst. Aber ein paar Kästchen waren, glaube ich, da noch nicht ausgefüllt.

Jetzt wurde uns aber angekündigt, dass man in der neuen Saison mit den Hallenzeiten noch "mal schauen muss" und dass es da noch mal "Gespräche geben soll". Ich hatte da nicht weiter nachgefragt, weil ich Angst hatte, dass mich ein Teil dieser Antworten nur verunsichern würde. Trotzdem hatte ich mich auf kurzfristig anberaumte Gespräche vorbereitet.
Das hatte ich aktuell in der Hand:  Drei von vier Wochen 75 Minuten in einer halben Halle. Das wären umgerechnet wöchentlich 28 Minuten und 7,5 Sekunden in der ganzen Halle oder einmal monatlich drei Stunden und 45 Minuten in der halben Halle. Irgendwo dazwischen hätte man sich dann wohl einigen müssen, es sei denn die Hallenteiler wären versetzt worden und hätten die Halle in ein 1/3 und 2/3 Halle aufgeteilt. Dann wäre ich aufgeschmissen gewesen, weil ich für die Verhandlungen keine Umrechnungstabelle (ganze Halle in Minuten) zur Hand gehabt hätte.

Zum Glück ist es aber nicht dazu gekommen. Nach einigem Hin und Her ist es nun bei unserer normalen Trainingszeit geblieben (Mittwoch 20:30 - 22:00, halbe Halle). Ich habe das extra nochmal so reingeschrieben, damit einige Mitspieler, von denen ich seit Mitte April nichts mehr gehört habe, vielleicht auf diesem Weg davon erfahren. Für uns geht es nämlich am Samstag, den 10.09.2016, um 19:15 Uhr mit einem Heimspiel los mit der neuen Saison. Das können wir dann auch sehr schön mit der anschließenden Teambuilding-Maßnahme auf „Pützchens Markt“ verbinden. Von vielen Arbeitgebern weiß ich, dass es für solche Teambuilding-Maßnahmen Zuschüsse gibt. Ich habe mal beim Krauti einen formlosen Antrag gestellt, weil entsprechende Vordrucke seitens der TSV noch fehlen. Ich mache mir aber keine großen Hoffnungen, oder habt Ihr schon positive Erfahrungen damit gemacht?

Wir starten in dieser Saison wieder in der 2. Kreisklasse, weil wir die anderen Mannschaften in der letzten Saison in der 1. Kreisklasse als zu verbissen erfolgsorientiert wahrgenommen haben. Das hat uns in der letzten Saison so gestört, dass wir dann auch die meisten Spiele verloren haben. Trotzdem haben wir zumindest eine Mannschaft sportlich hinter uns gelassen. Eine weitere Mannschaft, die wir wohl auch sportlich hinter uns gelassen hätten, hat aus diesem Grund wohl zu Beginn der Saison zurückgezogen. Das Ganze hätte am Ende der Saison, nach dem Rückzug von Hangelar, sogar noch zu einem Startplatz in der 1. Kreisklasse gereicht. Da wir aber schon im letzten Jahr unberechtigterweise als Tabellendritter aufsteigen mussten, wollten wir dieses Jahr lieber sauber als Tabellenvorletzter wieder absteigen. Insgesamt erhoffen wir uns natürlich in der neuen Klasse ein paar Siege mehr als im Vorjahr. Das wäre dann gut für das Betriebsklima und die Teambuilding-Maßnahme wäre dann auch nicht für die Katz gewesen.

Dass wir dieses Jahr so wenig wie nie in der Mannschaftskasse hatten, uns keine Bahntickets leisten konnten und auch kein Karlchen hatten, sind wir nach Berlin geflogen. Soweit waren wir schon seit Jahren nicht mehr von Zuhause weg. Aber es ging auch nicht mehr anders, seit die Flugverbindungen von Köln nach Düsseldorf oder nach Frankfurt schon vor Jahren gestrichen wurden. Die Alternativen eines Gabelfluges von Köln nach Düsseldorf über Berlin oder Hamburg erschien uns zu teuer und dauerten auch zu lange. Da es günstiger war, direkt in Berlin zu bleiben, als den Gabelflug nach Düsseldorf zurück zu nehmen, sind wir halt da geblieben. Gesehen haben wir von Berlin eigentlich nichts, aber die meisten von uns haben sich am Flughafen zumindest einen Reiseführer mit Bildern gekauft. Ansonsten haben wir uns vor unserem Hotel mit einigen ortsansässigen nicht Sesshaften (gibt es ortsansässige nicht Sesshafte??) angefreundet und während der Rückfahrt von einer Schlagerhölle die beiden schnellsten Taxifahrer von Berlin kennengelernt. Es war eigentlich wie auf jeder Tour. „irgendwas is immer“.

TSV Bonn rrh. – Männer IV – Saison 2016/2017

Spieler (Stand: September 2016):

Dirk Bock, Christoph Braun, Jürgen Eimermacher, Jan Ewe, Frederic Grießl, Arndt Hauptmann,

Dominique Heinrichs, Jochen Lahr, Lukas Müller, Markus Müller, Jörg Niebel, Jochen Sandenbusch, Georg Tils, Eckard Vossas, Silvio Wenzel, Holger Wiemken, Lukas Willhöft und Wolfgang Zander.

Sowie die Trainer:

Ralf Winterscheid und Norbert Krey