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Die TSV-Saisonvorschau 2014/2015 – Die männliche D-Jugend

Geschrieben von Jochen Lahr am . Veröffentlicht in Jugend 2014/2015

Alte Bonbons oder wer kennt Bernhard Kempa? – die männliche D-Jugend

d jugend maennlich 2014

 

 

Wer kennt sie noch? Die Helden von damals? Die ganz Großen unserer Zunft von einst?

Bernhard Kempa        Hansi Schmidt

Einen Bernhard Kempa (der mit den Schuhen oder dem legendären Trick?), einen Herbert Lübking, einen Hansi Schmidt (was für ein Sprungwunder), besonders einen Jo Deckarm (der mit dem tragischen Unfall) oder auch die Gebrüder Brand mit Klaus, Jochen und Heiner (genau, der Ex-Bundestrainer)? Wer erinnert sich noch an Kurt Klühspieß (mit der unglaublichen linken Klebe), an Dieter „Jimmy“ Waltke (der mit dem märchenhaften WM-Hattrick), an Erhard Wunderlich (vielleicht der erste und einzige Handball-Millionär) oder auch an die die „TV-Moderatoren-Riege“ mit Baur, Kretschmar, Schwarzer und Stephan als aktive Handballer?

Wer kann ernsthaft komplett oder zumindest in Bruchteilen die Aufstellung der Deutschen Handball-Weltmeistermannschaften von 1978 und 2007 aufzählen? Keiner? Beim Fußball können das vermutlich sogar die branchenfremden Sportler bis 1954 zurück unfallfrei aufsagen. Dabei ist unser Sport doch sehr viel rasanter und schneller. Aber auch leider schnell vergessen! Deutschland Handballweltmeister? 1978 und 2007 (übrigens fast auch 1954!)? Kann sein. Hier im Rheinland würde man sagen: „Olle Kamellen.“

Kamelle

Auch die lokalen Erfolge der TSV Bonn in der jüngeren oder auch schon länger zurück liegenden Vergangenheit sind leider sehr schnell, zu schnell, vergessen und verkommen so ebenfalls zu „ollen Kamellen“. Deshalb nur noch einmal kurz so zur Erinnerung:

Vor rund 16 bis 18 Jahren entwickelte sich aus einem zarten blaugelben Handball-Pflänzlein, das zuvor ein eher kärgliches Dasein fristete, urplötzlich ein beachtlicher Trieb, der bis heute zu einem stabilen Baum in der TSV herangewachsen ist. Urplötzlich feierten die rechtsrheinischen Ballwerfer diverse Aufstiege bei den Senioren, man betrieb endlich ernsthafte Jugendarbeit und erntete Erfolge (zunächst in E- und D-Jugend, später schnell auch in den älteren Altersstufen) mit beiden Geschlechtern. Besonders mit ihrer guten Jugendarbeit legten die Beueler fortan ein breites Fundament. Ein massiver und äußerst stabiler Unterbau wie sich herausstellte, das nicht nur (aber natürlich auch) auf den talentierten Spielern und Spielerinnen sowie der engagierten Trainer beruhte, sondern auch auf einem guten Management (früher auch Vereinsführung genannt). Über all die Jahr, waren und sind das die gleichen handelnden Personen, die in diesem Zusammenhang hier ruhig auch einmal erwähnt werden sollten, nämlich Anja, Peter und Karl Bitzer sowie natürlich als Abteilungsleiter unser Gerd Flory.

 

Was haben nun die oben geschrieben Absätze mit unserer aktuellen D-Jugend zu tun?

Sie sollen verdeutlichen, wie wichtig Fundamente bzw. starke Wurzeln sind, damit ein stattliches Gebäude oder ein starker Baum entstehen kann und dann auch stehen bleibt. Solche Grundlagen müssen auch bei der Ausbildung junger Handballer gelegt werden. Und genau die sind bei unserer aktuellen männlichen D-Jugend durchaus schon auf beachtlichem Niveau vorhanden, wobei ich hierbei unsere Mädchen ausdrücklich mit einschließen möchte. Im Grunde ist handballerisch schon eine Menge vorhanden und die Kinder sind im wahrsten Sinne des Wortes „fundamental“ schon sehr weit. Die Jungs der D1 sind auf einem guten Weg, sodass man nach der eher durchwachsenen Saison 13/14, dem kommenden Spieljahr durchaus wieder positiv entgegen sehen kann.

An die „ollen Kamellen“ von damals und die ganz großen Erfolge der vergangenen Tage (national wie rechtsrheinisch) werden Youssrie, Malte, Kilian, Janek, Jakob, , Isaiah , Henri, Florian & Co. vermutlich nicht ganz anknüpfen können, aber die Jungs sprühen vor Ehrgeiz und Spielfreude. Das haben sie in den bisherigen Testspielen und Turnieren bereits eindrucksvoll bewiesen.

Die größte Herausforderung der Saison wird aber - trotz Teamplanbuch – sein, die Mannschaft möglichst immer (zumindest aber oft) komplett bei den Trainingseinheiten und bei den Spielen zur Verfügung zu haben. Die ersten Monate der Zusammenarbeit haben leider schon gezeigt, dass es in Sachen regelmäßiger Teilnahme vermutlich die höchste Hürde zu nehmen gilt. Und dies ist definitiv keine „olle Kamelle“, sondern leider offensichtlich der Zeitgeist.

TSV Bonn rrh. – männliche D-Jugend – Saison 2014 / 2015

Spieler (Stand: August 2014):

Isaiah Baham, Vincent Borchert, Henri Greitens, Lucas Hagemann, Jakob Henke, Dominik Henkel, Janek Klassen, Leon Kajkin, Victor-Emanuel Kreuzer, Youssrie Krouma, Malte Kurig, Philip Metzen, Nicholas Pourian, Florian Radtke, Jan Schmidt, Jan Werner und Kilian Werz.

Sowie das Trainerteam:

Jochen Lahr und Lukas Winterscheid.