TSV Saisonvorschau 2011/2012 – F-Jugend

am . Veröffentlicht in Saisonvorschau 2011/2012

Alles nur Kinderkram ???

Kinderkram ? Knüpfen wir doch im Ausblick auf das kommende TSV-Handballjahr sinnvollerweise direkt bei den Minis an. Schließlich läuft die F-Jugend ja irgendwie noch im Dunstkreis der kleinsten Handballer. Seit knapp vier Jahren sind in der TSV die älteren Bambinis zur F-Jugend umfunktioniert und damit in gewisser Weise befördert worden. Zunächst mangels Masse nur der älteste Jahrgang vor der E-Jugend, mittlerweile aber auch konsequent im Zweijahrgangszyklus, was aktuell für die neue F-Saison heißt, dass die Kinder aus den Geburtsjahren 2003 und 2004 gemeinsam ein Team bilden. Nun, die Unwissenden werden das jetzt als weitere Spielgruppe abtun wollen, in der eventuell bzw. bestenfalls ein wenig unstrukturiert und chaotisch mit dem Handball geübt wird. Jedenfalls diesen Bericht nicht wert, der jetzt hier den Platz auf der Homepage blockiert. Das sehen die Verantwortlichen naturgemäß ein wenig anders. Für die ist die F-Jugend der entscheidende Vorhof zum Kinderhandball. Eine, wenn nicht sogar die wichtigste Stufe auf der Handball-Entwicklungsleiter. Hier werden elementare Grundlagen vermittelt, immer wieder geübt und manchmal sogar schon perfektioniert. Alles natürlich schön verpackt in einem spielerischen Training. So sehen dann auch die beiden Trainer der F-Jugend, Julius Arnold und Peter Bitzer, ihr Team keinesfalls als wilde, unsortierte Horde, sondern können im Gegenteil bereits alle Teammitglieder sportlich fein charakterisierend einschätzen und vorstellen. Beispiele gefällig? Aber gerne… - Jarno – jüngstes, aber ganz bestimmt nicht das untalentierteste Teammitglied. Jarno strotzt nur so vor Kraft und Tatendrang, womit die technische Feinmotorik aber noch nicht immer schritthalten kann. Außerdem stellen die Fußballer des SV Ennert eine ernst zu nehmende Konkurrenz für die TSV-Handballabteilung dar. - Caroline – die Enkelin von TSV-Legende (= Hall of Fame rrh.) Sonny Gerhartz ist, ganz in Familientradition, die Spielführerin der F-Jugend-Truppe. Auch sportlich hat die resolute „Caro“ schon eine ganze, ganze Menge zu bieten. Verzögert das Abrufen ihres Potentials aber manchmal auch gerne durch ihren obligatorischen Spätstart. - Henri – spielt Handball gaaanz viel mit dem Kopf, hatte aber im März zu Beginn des neuen F-Jahres sein sportliches „Comingout“ und entwickelte sich auf den Turnieren in Ollheim und Geislar zu einer wahren Tormaschine. Wenn Henri für sich selbst erst mal die richtige Balance zwischen dem Kopfmenschen und dem Straßenhandballer in seinem Inneren gefunden hat, dürfte er noch super viele Erfolgserlebnisse feiern. - Diana - die Älteste. Kam im „Bonner Paket“ zum Ende des vergangenen Jahres. Anfangs auch eher schüchtern und zurückhaltend neugierig, dann immer besser und forscher. Wirklich gute Entwicklung, die bei regelmäßiger Trainingsbeteiligung sicher noch besser wird. Diana könnte zu einer richtig guten Handballerin reifen und sollte zusätzlich ruhig schon mal Kontakt zur E-Jugend suchen. - Finn – bei dieser Familiengallerie (Papa Olaf, ehemals SV Olympia, Schwester Lucie, aktuell TSV E-Jugend und Bruder Lasse, aktuell TSV C1-Jugend und HVM-Auswahlspieler) konnte und durfte der Weg von Finn nur zum Handball führen. Gut so. Talent jede Menge vorhanden, manchmal noch ein wenig zu verspielt und noch nicht genügend zielstrebig. Aber bereits jetzt unumstrittene Größe in der Verteidigung. - Lucie – auch die gute Lucie ist „vorbelastet“ (Papa Thomas ehemals eminent torgefährlicher GTV-Bomber, Schwester Marlena, aktuell bei den TSV-Oberligadamen und Bruder Fabian, einst TSV jetzt in Godesberg). Gehört ebenfalls zu der gar nicht mal so kleinen „Bonner Fraktion“ der F-Jugend. Nach kleineren Startschwierigkeiten sportlich jetzt richtig gut unterwegs, mit gelegentlichem Hang zur nicht mal untalentierten Ersatztorfrau. - Lena – scheu, schüchtern und vielleicht für den rauen Handballsport nicht geeignet? Das war einmal, die zarte Lena hat den Sport in gut einem halben Jahr richtig in sich aufgesogen und ist jetzt schon fast gänzlich ohne technischen Fehler unterwegs. Dazu gesellt sich immer öfter echte Torgefahr, fast schon eine sensationelle, aber in jedem Fall völlig verblüffende Entwicklung. - Melanie – das erfahrene „Girlie“ im Team. Spielt aufgrund von organisatorischen Gegebenheiten bereits ihre dritte F-Jugendsaison und hat anschließend sogar noch ein Jährchen als kommende Führungsspielerin vor sich. Manchmal noch ein wenig phlegmatisch im Umgang mit dem Spielgerät, kann sich aber in jeglichen Wettbewerben ehrgeizig zum positiven „Kampfbiest“ entwickeln. - David – Super engagierter Neuzugang im Testmodus. Den Spaß an seinem hoffentlich neuen Hobby kann man David nach dem Training am knallroten Kopf ablesen. - Melissa – Ebenso wie David zuvor noch in der Testphase und hoffentlich bald ebenfalls festes Mitglied der F-Jugend. Das mehrfache Probetraining absolvierte sie jedenfalls mit Bravour. - Sarah – immer fröhlich, immer gut gelaunt. Außerdem stets um die Mannschaftseinteilung während der Trainingseinheiten bemüht – hier vornehmlich Mädchen gegen Jungs. Geradezu phänomenal ist Sarahs Begabung, sich allwöchentlich nach exakt 75 Minuten flüchtig nach dem nahenden Trainingsende zu erkundigen. Auf dem Spielfeld super quirlig, auch technisch mittlerweile recht solide - Luca – hat sich anfangs mehr als schüchtern - und wenn überhaupt - nur im Dunstkreis der Mama bewegt. Irgendwann wurde die dann aber vom Trainer unsensibel auf die Tribüne verbannt. Fortan entwickelte sich Luca deutlich selbstbewusster und auch handballerisch immer besser. - Anton – der Elegante. Im Grunde von seiner ersten Ministunde an, war der Handballvortrag von Anton stilistisch eine Augenweide. Liegt möglicherweise an der künstlerisch und sehr musisch orientierten Familie Sytschew. Kommt zu dem ohne jeden Zweifel tollen motorischen Feingefühl auch noch eine halbwegs ähnlich hochwertige Torgefahr, kann der „Tünn“ ein richtig Guter werden. - Kilian – die Mauer. Man weiß es nicht so ganz genau, ob das „Cleverle“ schnell erkannt hat, dass der Torwart im Spiel deutlich weniger laufen muss, als die Kollegen im Feld. Jedenfalls ist es für sein Team ein Segen, denn an guten Tagen „fischt“ der fröhliche Kilian fast alles, was auf seinen Kasten zufliegt. Damit die Gewöhnung an die geliebte Position aber noch nicht zu heiß und innig wird, muss der hochgewachsene Keeper im Training alle Übungen der Feldspieler mitmachen und auf der Schlussposition wird unterdessen munter gewechselt. Gute Truppe, oder? Die lohnt es sich hier mindestens genau so vorzustellen, wie beispielsweise die eigene „Erste“. Und das ist garantiert nicht ausschließlich nur Kinderkram! Obwohl, bei aller gebotenen Ernsthaftigkeit und Orientierung in Richtung Handball, geht bei der „F“ natürlich noch alles mit dem höchst möglichen Maß an Spielerei und Spaß an der Freude über die Bühne. Lachen ist eine, wenn nicht sogar die elementare Übungsform während der Trainingseinheiten. In Sachen Spielbetrieb hat sich im Handballkreis BES, trotz aller anderslautenden Bekenntnisse, leider immer noch nicht Entscheidendes bei der F-Jugend geändert. Die F-Jugendspielrunde wird nach wie vor lieblos in die offenen Miniturniere gepackt, wodurch das gesamte Gebilde dubios und wenig transparent bleibt. Hier fehlt dem Handballkreis eindeutig der Mut zur Reform und die F-Jugend endlich auf völlig eigene Beine zu stellen, eine geordnete Spielrunde zu kreieren und so aus dem zähen Brei der Minis heraus zu ziehen. Gut, machen wir also weiter unser eigenes Ding und organisieren selbstständig eine eigene Freundschaftsspielrunde für die F-Jugend der TSV. Hat im vergangenen Jahr hervorragend geklappt. Die Beueler F-Jugend freut sich auf ein schönes Handballjahr 2011/2012. Fleißig trainiert wird an jedem Samstagvormittag von 10:00 h bis 11:30 h und vielleicht ja irgendwann sogar noch einmal mehr in der Woche. Neugierige sind bei uns jederzeit herzlich willkommen. Einfach mal mutig gemeinsam mit uns den „Kinderkram“ ausprobieren. TSV Bonn rrh – F-Jugend – Saison 2011 / 2012 Spieler(innen) (Stand: September 2011) siehe oben Trainer dto.