Inside rrh.

Geschrieben von Sir Alec Guinness am . Veröffentlicht in News

Alles anders?

Oberliga!!!

Ist das noch so ein Fall für das berüchtigte Londoner Guinness-Buch? Nein, keine Sorge, wir wollen an dieser Stelle auf gar keinen Fall mit einem weiteren Rekord langweilen, den wirklich kein Mensch auf dieser Welt braucht und interessiert. Trotzdem mutet der Aufstieg unserer Männermannschaft, um den es im Folgenden in dieser TSV-Spieltag-Einleitung selbstverständlich gehen wird, in der Tat ein wenig rekordverdächtig an.

 

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"Die TSV war damals, 2014, mit den mindestens acht Röhrig`s doch schon Wochen vor Karneval aufgestiegen! Wollen wir wetten?" So oder so ähnlich werden in vielleicht 20 Jahren die sportlichen Streitigkeiten und Halbwahrheiten inhaltlich an den Kneipen-Tresen rund um St. Josef verwettet, wenn in ferner Zukunft und kryptischen  Nachbetrachtung von jenen legendären Beueler Handballtagen im Februar und März anno 2014 die Rede sein wird. Das wird vermutlich so sein, wenn selbst in der Gegenwart schon einige verkappte Mathematikgenies (zugegebenermaßen unter massivem Einfluss von lecker Karnevalsbier) den Nachweis führen wollten, die Aufstiegs-Arithmetik sei ja schon vor Weiberfastnacht rein rechnerisch wasserdicht geschrieben gewesen. Tatsache ist: erst mit dem hart erkämpften Sieg gegen den TV Strombach ist es nicht mehr zu verhindern, das die Scheler-Burschen - immerhin schon satte fünf Spieltage vor Saisonschluss - nicht mehr von einem Oberliga-Aufstiegsplatz verdrängt werden können. Glückwunsch und eine tiefe schriftliche Verbeugung im Namen der gesamten TSV Bonn dazu !!!

Doch mit den Mythen und Legenden rund um sportliche Erfolge ist das immer so eine Sache und eigentlich ist das ja auch ungerecht, die heldenhafte Aktualität mit anderen historischen Sternstunden im Rechtsrheinischen zu vergleichen. Und doch: man macht es immer wieder gerne. Aber in der Gegenwart könnte wirklich alles anders sein, denn bislang waren die TSV-Männer, die rauf ins HVM-Oberhaus wollten, ja eigentlich immer auf brandheiße Endspiele spezialisiert.

So wie damals, im Jahre 2002, als Zens, Bock, Aubermann & Co. den berüchtigten Forsbacher Halfenhof in seinen Grundfesten erschütterten. Selten hat ein regionales Handballspiel mehr Stimmung und Atmosphäre versprühen können, als dieses Match an jenem einzigartig-legendären Sonntagnachmittag. Unglaublich lecker und nicht minder einzigartig auch der am Abend gereichte Aufstiegskuchen ohne Schlag, "made by Paffy".   

Allen blaugelben Handballfans wird aber leider auch auf ewig dieser verfluchte Samstagnachmittag im April 2010 in schmerzhafter Erinnerung bleiben, als sich ausgerechnet in unserer geliebten heimischen Ringarena die "netten Nachbarn vom Schmerbroicher Hof" dazu berufen fühlten, den damals hypernervösen TSV`lern unmittelbar vor Erreichen der Oberliga-Ziellinie noch den finalen Todesschuss zu verpassen. Sicher eine der bittersten Beueler Handballstunden - ever. Jetzt könnte man ja pikanterweise unseren aktuellen Oberligaaufstieg hernehmen und mit ein wenig Genugtuung in das jetzige Verhältnis zu eben jenen netten Nachbarn setzen. Könnte man, verkneifen wir uns aber schlicht...

Unvergessen schön dagegen und eigentlich noch allgegenwärtig dann aber jener 12. Mai 2012, als sich Tack, Lesch und ihre Freunden mit einem 32:31-Herzschlagfinale in einem diesmal vor Freude tobenden Wohnzimmer den zweiten OL-Aufstiegsplatz hinter dem Dünnwalder TV sicherten. Einmalig! Mensch, wie ist da bitte ein gewisser Socrates de Oliveira nebst Mama und Papa abgegangen wie ein Zäpfchen?   

Und heute? Wohl selten zuvor gab es einen verdienteren Aufsteiger und eine schnellere Klassenbeförderung am Mittelrhein. Die Oberliga-Rückkehr der TSV Bonn ist bereits fünf Spieltage vor Schluss amtlich und auch die Verbandsliga-Meisterschaft liegt ebenso zum Greifen nahe. 40:2 Punkte bedeuten nur eine einzige Niederlage - bislang.  Ein Torverhältnis von 652:450 Toren und damit unfassbare 202 Treffer an Plusdifferenz und das, obwohl sogar noch ein Spiel am grünen Tisch gewertet worden ist. Weitere Superlativen wären an dieser Stelle sicher des Guten zu viel. "Streber", "Angeber" oder einfach nur "Glück gehabt in einer schlicht extrem schlechten Liga", lauten die nur oberflächig begründeten Meinungen von negativen Neidern.

Jung, stark, dynamisch und einfach nur gut, entgegnen lässig die heimischen TSV-Fans. Etwas tiefer gehend, könnte es vielleicht auch am exzellenten Trainer liegen, der auch im vierzehnten (?), fünfzehnten (?) Jahr Jochen Scheler heißt und der den praktischen Handballverstand schlicht mit Löffeln gefressen zu haben scheint. Dabei ist Jochens Maxime (der als Aktiver seinerzeit die Defensivarbeit übrigens sehr viel lieber den Kleiderschrank-Kameraden Glomm oder Krohn überlassen hat), das nur eine extrem stabile Abwehr die Meisterschaft gewinnt, nicht unbedingt neu. Auch die kontinuierliche Arbeit von "Co Karl Bitzer" mit seinem Beueler "Schnapper-Trio" in der Besetzung Christian Ridder, Jan Schäper und Marius  Wiersch, sollte man als positives Mosaiksteinchen zumindest nicht unerwähnt lassen.

Vor dieser vermutlich ligaweit besten Keeperkombination, "stolpert" natürlich auch noch der ein oder andere durchaus brauchbare Feldspieler umher. So wussten wir intern schon im letzten Handball-Frühjahr, als der fleißige Jurastudent Thomas Onnebrink bereits regelmäßig bei uns trainierte (und da noch für Eintracht Recklinghausen aktiv war), dass sich „der Knappe“ für uns zum absoluten Glücksgriff entpuppen könnte. Eine These, die heute vermutlich alle hiesigen Experten mit Brief und Siegel unterschreiben würden. Dazu natürlich das eminent Tor gefährliche Röhrig-Imperium, bei dem sich mittlerweile vermutlich sogar unbemerkt Schwesterchen Lea heimlich in die VL-Torschützenliste eingetragen hat, bestehend aus David in der Form seines Handballlebens, mit der Urgewalt von Simons Rückraumwürfen und mit Chrissi, der sich nicht einmal durch sein aufmüpfiges Knie stoppen ließ. Zusammen mit den "Twintowers" Hendrik Stork und Thomas blockte „CR13“ gegnerische Würfe als Duzendware. Eric Bock und Lukas Tack, die immer da waren und egal wo sie gebraucht wurden, immer höchst zuverlässig ihren Mann standen. H.G. Labes, der gemeinsam mit Tackovic in dieser Saison endgültig in den Adelsstand der cleversten Beueler Handballer gehoben wurde und der zusätzlich seine Künste als sicherer Siebenmeterschütze noch weiter verbessert hat. Eric Bitzer, der sich durch nichts und niemandem hat aus der Ruhe bringen lassen und auf Linksaußen beständig gute Leistungen abrufen konnte. Zudem gab ihm "Aushilfskellner" Felix Merten in der Rückrunde als "potenter Backup" (wird er gerne lesen) dankenswerterweise zusätzliche Sicherheit. "Kampfschwein" Enno Turbo Hachgenei, dem nur wenige eine solch beachtliche handballerische Entwicklung auf diesem Niveau zugetraut hätten. Power-Neuzugang Niklas Rath, aber auch Namensvetter Niklas Schurz vom A-Jugendtrio mit Sven Spyckermann und zuletzt Moritz Meißenburg standen als blutjunges Quartett gekonnt ihren Mann beim Spitzenreiter und dürfen sich seit gestern Abend zu recht "Oberligaaufsteiger" schimpfen. Alterspräsident und Teamkapitän Rüdiger Weyer machte leider nur einige wenige, dafür aber wichtige und gute Saisonspiele und selbst Mäxchen Lesch war zum richtigen Zeitpunk da, um seinem Herzensverein entscheidend zu helfen. Nur Florian Benninghoff-Lühl konnte bislang noch gar nicht aktiv in die Saison eingreifen, war aber immer tapfer als Vorstandsvorsitzender der TSV-Versehrten-Ultra-Gruppierung all gegenwertig und dürfte in der neuen OL-Saison ganz einfach in die Rolle des "neuen Onnebrinks"  schlüpfen. Irgendjemand vergessen? Zusammen im Paket ein (fast) unschlagbares Team und nur (scheinbar) vergessen, die riesengroßen Verletzungssorgen, die uns auch in diesem Jahr arg zu schaffen machten und die uns noch im Spieljahr 2012/2013 leidvoll die Klassenzugehörigkeit in der Oberliga gekostet haben.

Vielen Dank an diese Beueler Truppe für eine beeindruckende (und immer noch laufende) Handballsaison 2013/2014 !!! Das sollte wirklich genügend Pathos gewesen sein, aber so ein wenig Heldenverehrung darf an so einem Aufstiegssonntag durchaus auch erlaubt sein. Das alles darf aber nicht oder nur kurz vom aktuellen Gesamtgeschehen in der TSV ablenken, denn da waren an diesem Wochenende noch eine ganze Menge an wichtigen Partien zu spielen...

 

BES-KK: TSV E2 - HSG Niederpleis/St. Augustin II 9:28 (7:10)

Da muss eine bemerkenswerte Wandlung bei der HSG vor sich gegangen sein. Vom Kanonenfutter der Hinrunde ist nichts mehr zu sehen. Im Gegenteil, nach dem Wechsel wurden die TSV-Jungen mit 2:18 auf „wundersame Weise“ regelrecht abgeschossen.

 

BES-KL: SG Ollheim-Straßfeld - TSV E1 15:27 (7:12)

Besser machte es da schon die E1, obwohl sie diesmal auf ihren sonstigen Leistungsträger Florian Radkte verzichten musste. Doch die anderen Beueler Kinder machten ein gutes Spiel, wenn sie sich auch im ersten Durchgang, beim 2 x 3:3, noch ein wenig schwer taten. Das hatte sich im freien Spiel der zweiten Halbzeit glücklicherweise komplett erledigt.

 

BES-KK: Siegburger TV - TSV D2 12:10 (7:5)

Völlig neuer Trend: 14 Kinder für Coach Philipp Kessel und das bei einem Auswärtsspiel. Das war dann leider auch schon fast der einzig positive Aspekt. Ansonsten lobte Philipp eher den Siegeswillen der Gastgeber.

 

BES-KL: Poppeldorfer HV - TSV D1  15:13 (9:8)

Geburtstagskind Jakob Henke bekam von Coach Jochen das Kärtchen des „Klassenbesten“. Ansonsten lobte auch der Altmeister, wie sein Jungkollege aus der Zweiten, lediglich noch den Siegeswillen der Aufsteiger aus dem Bonner Westen, die am Ende völlig verdient den Sieg gegen enttäuschende Beueler einsammeln konnten.

 

BES-KL: TSV wC - TSV Feytal 33:27 (16:13)

Das ist ja durchaus auch eine Qualität, wenn man mit einer weniger berauschenden Abwehrleistung ein Spiel gegen eines der stärkeren Teams der Liga am Ende noch souverän nach Hause schaukelt. Somit bleibt der wertvolle Punktvorsprung auf die Verfolgerinnen aus Palmersheim vor dem abschließenden Saisonspiel in Troisdorf erhalten.

 

BES-KL: SG Ollheim-Straßfeld - TSV mC2 30:24 (15:9)

Ein Spiel über das nur sehr wenig herauszufinden war. Papa Hetgens war so freundlich und vertrat den bei der „Zweiten“, „Dritten“ oder „Vierten“ im Einsatz befindlichen Stammtrainer Julius und konnte offensichtlich zumindest eines der „abgemilderten“ Spiel coachen. Ausdrücklichen Dank dafür!

 

HVM-VL: TSV mC1 - TV Gelpetal 37:29 (21:19)

Auf Grundlage einer guten und überlegen geführten zweiten Halbzeit, kassierten die Beueler Jungs einen verdienten und wichtigen Heimsieg. Gerhartz, Herlein und Hellmann hießen die nicht unbekannten Garanten für den wertvollen Heimsieg. Eine weite Reise noch, ins Oberbergische Nümbrecht, in einer so noch nie dagewesenen „Auswärtsliga“ (Danke schon einmal an die tapferen Eltern!), dann könnte ein mehr als beachtlicher zweiter Verbandsligaplatz für unsere C-Junioren in trockenen Tüchern sein. 

HVM-OL - 1. Finale: TSV Bayer 04 Leverkusen - TSV wB  

Mittwoch, 12.03.2014, Anwurf 19:30 h

Mal Hand aufs Herz, wer will sich denn am Mittwochabend im ZDF allen Ernstes den zweiten CL-Teil der Bayer-Werkskicker bei Paris St. Germain reinziehen (O.K., abgesehen von Melanie und Rudi - vielleicht)? 0:4 steht es - Wie viele Tore soll der Ibrahimovic denn erst im heimischen Prinzenpark schießen? Ne, ne, da haben wir einen wesentlich interessanteren Sporttipp für Euch! Wenn schon Leverkusen am Mittwochabend, dann doch bitte flott die schlappen 30 Autobahnkilometer rüber in die dortige "Smidt-Arena" fahren und die einzig wahre TSV anfeuern. Dann steigt nämlich in der schmucken Stadionhalle um 19:30 Uhr das erste HVM-Finale unserer "jungen Beueler Mädchen" gegen die heimischen Nachwuchs-Handball-Elfen von Bayer 04. Coach David bereitet sich derzeit mit unseren Mädels akribisch auf dieses spannende Match vor, es bleibt aber abzuwarten, in welcher Besetzung beide Teams auflaufen werden. Also: dabei sein ist alles - Du willst es doch auch!

 

BES-KL: TuS Dollendorf - TSV mB2   29:24 (17:10)

Wie war das mit den schlechten Vorbildern? Coach Eric jedenfalls mit tief verdunkelnder Sonnenbrille auf der Nase und einer Fahne, die an Größe und Intensität vielleicht noch vom „Union Jack“ vor der Britischen Botschaft in Berlin übertroffen wurde. Es sei ihm am „Morgen danach“ verziehen, aber an Punkte war mit einer eher schlechten TSV-Mannschaftsleitung leider nicht zu denken.

HVM-OL - 1. Finale: JSG Nümbrecht/Oberwiehl - TSV wA 26:18 (16:12)

Machen wir gleich weiter mit einer sauschlechten Mannschaftsleistung. Einmal waschen, schneiden, föhnen und fertig ist eine pieksaubere Rasur. Bis zur 20. Spielminute beim 10:10 war die Welt rrh. noch völlig in Ordnung. Beide Seiten kennen sich gut und erspielten sich das ein oder andere „Ah“ und „Oh“. Dann aber schaltete die Spielgemeinschaft urplötzlich, aber leider von den jungen TSV-Damen gänzlich unbemerkt, in den Finalmodus. Von Minute zu Minute wurde der Beueler Vortrag jetzt schlechter und immer fehlerhafter. Bereits zur Pause verschafften sich die Wiehlerinnen einen beachtlichen Vorsprung. Gut, das Trainerteam wird es in der Kabine schon richten und die TSV-Amazonen neu einjustieren. Doch weit gefehlt. Der Knall wurde nicht erhört. Auch nach dem Seitenwechsel fielen unsere Mädels von einer Verlegenheit in die Nächste. Wenig dynamisches Querspielen, Abspielfehler, Fangfehler und schlechte Pässe wechselten sich munter ab. Auch in der Abwehr bekam man nie mehr rechten Zugriff und Nümbrecht/Oberwiehl gewann nahezu alle direkten Zweikämpfe. So machte es die TSV den JSG-lerinnen relativ einfach, ihren Vorsprung auf bis zu neun Treffern hochzuschrauben. Selbst in der absoluten Schlussphase, als bei den Gastgeberinnen der Akku offensichtlich leer war und unsere A-Mädels damit noch zu einer durchaus möglichen Ergebniskosmetik einluden, lehnten die generös und dankend ab. Gut, muss man so auch erst einmal sacken lassen. Fazit: die JSG hat jetzt ein-dreiviertel Hände am Titelgewinn, aber gratuliert wird erst nächste Woche (Sonntag, 16.03.2014 um 13:30 Uhr) in Beuel. Ich bin mir relativ sicher, dass es bei unseren Damen beim lesen dieser Zeilen völlig zu Recht grummelt, brodelt und die ein oder andere jetzt vor Wut am liebsten ins Laptop beißen würde. Zumindest sollte es jetzt das Ziel sein, sich nach einer bis heute richtig guten A-Jugendspielzeit noch einmal mit einer standesgemäßen Leistung von der Saison 2013/2014 zu verabschieden…    

 

HVM-VL: CVJM Oberwiehl - TSV mA 25:22 (10:9)

Im vorletzten Spiel dieser Verbandsligasaison passte eigentlich alles für die TSV – außer dem Ergebnis. Gute Organisation, Frühlingserwachen im Oberbergischen und ein gesunder A/B-Kader. Eigentlich fehlte nur ein positives Ergebnis, was sich Meißenburg & Co. aber leider nach einer eigenen 9:4-Führung mit etwas müdem Winterhandball selber blöd versemmelten.

 

BES-KK: SG Ollheim-Straßfeld III - TSV 4. Männer 29:28 (16:15)

Laut dem „ewigen Julius“ war es bis zur 50. Spielminute und einem 6-Tore-Rüchstand wirklich kein gutes Spiel der „Vierten“, die dann das Ruder in einem furiosen Endspurt aber fast doch noch rumreißen konnten – fast. Wird den Topfavoriten der Liga aus Bad Honnef freuen, denen Ralf & Co. am kommenden Sonntag zum Abschluss eines Mega-Heimspielwochenendes gründlich auf den Zahn fühlen darf. Der Onnebrink dürfte doch rein theoretisch auch Kreisklasse spielen – oder?

 

BES-KL: TSV 3. Frauen - HSV Troisdorf II   24:22 (12:11)

Mitten drin, statt nur dabei. Unsere „Dritte“ repräsentiert in dieser Saison stolz und eindrucksvoll das Mittelfeld der Kreisliga und will es mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen. Sollte klappen!

 

BES-KL: TSV 3. Männer - HSV Troisdorf  31:20 (14:10)

Kenner der Beueler Szenerie bescheinigten der „Dritten“ bei ihren rührigen Bemühungen im Aufstiegstrubel am Abend den ordentlichen Überblick zu behalten, mindestens soviel Geschick, wie beim eigenen Kreisligasieg am Nachmittag. In der Tat bemerkenswert, mit welcher selbstverständlichen Routine und Ruhe unsere „Dritte“ den Sieg gegen die immerhin viertplatzierten Troisdorfer eingefahren hat, ohne dabei groß über Gebühr zu glänzen. Wobei sich Bene Hein allerdings trotzdem noch ein ausdrückliches Lobkärtchen seines Übungsleiters für sein gutes Spiel verdiente.

 

HVM-LL: TSV 2. Frauen - VfL Gummersbach 35;27 (18:13)

Die TSV-Landesliga-Damen von Max Läääsch lieferten ein gutes, temporeiches Spiel, wobei Anna Kaspar immer besser in Tritt kommt. Damit stabilisieren sich Haski & Co. im oberen LL-Tableau. Eine Frage sei noch zu Kathi erlaubt: Nein, nicht schon wieder das mit der Minilatte. Aber die Gute sah nach dem Match aus, als wäre sie drei Runden mit Iron-Mike im Ring gestanden. Was ist denn da passiert??? Oder habe ich den Tyson am Ende nur mit Iron-Jimmy verwechselt???   

 

HVM-LL: TSV 2. Männer - DJK Westwacht Weiden II  31:24 (13:11)

Puh, wichtige Punkte im Landesliga-Abstiegskampf als Etappenziel. Aber ob das auch ohne die beiden „Alt-Junioren“ Onnebrink und Rath gegangen wäre? Zumindest darf man Zweifel hegen, aber die beiden lieferten dann auch tatsächlich die wertvolle Unterstützung, die man sich von TSV-Seite von ihnen erhofft hatte. Gute Einstellung, die sich im Übrigen die gesamte Beueler Truppe um Jost, Lars & Co. verdiente. Diese kompakte rechtsrheinische Kampfkraft war aber auch bitter nötig, denn die DJK war über weite Strecken ein saustarker Widersacher, den man ligaweit noch längst nicht abschreiben sollte.

 

HVM-OL: TSV 1. Frauen - SG Ollheim-Straßfeld 28:27 (17:15)

Auch wenn wir hier in der Regel ja verdeckte blaugelbe Propaganda betreiben, brauchen wir hier nicht lange um den heißen Brei herum zu schreiben. Es war tatsächlich das erwartete Kampfderby, das sich allerdings teilweise auf lausigem Niveau abspielte. Das lag sicher unter anderem daran, dass hüben wie drüben einige gestandene Spielerinnen „ill“ waren. Hanna Simons nicht und die „kann“ und mag so ein heißes Spiel und traf deshalb auch nicht umsonst mit sechs Feldtoren und auch Sassi Pott hat genügend handballerische Erfahrung auf dem Buckel, um überwiegend vom Strafwurfpunkt ein Duzend an wertvollen Treffern einzustreuen. Doch die gar nicht so heimliche Matchwinnerin auf Beueler Seite war die A-Jugendliche, Valerie Hüser, die ebenfalls sechsmal netzte und ihre wechselnden Gegnerinnen ganz schön alt aussehen ließ. Insgesamt war es aber ein verdienter Sieg der TSV, weil die Beueler Mädchen immer das Gefühl vermittelten, deutlich mehr an den Sieg zu glauben, als die SGO-Spielerinnen, die fast über die gesamte Spielzeit vergeblich dem Ausgleich hinterher hechelten.  

  

HVM-VL: TSV 1. Männer - TV Strombach  27:22 (12:11)

Oberliga, Oberliga … ! Und in der Tat, das Spiel am Samstagabend hatte tatsächlich etwas mit dem Niveau im HVM-Oberhaus zu tun und es sollte nicht verwundern, wenn es diese Partie auch im nächsten Jahr wieder geben sollte. Als es nach rund 20 Minuten erstmals beim 8:7-Zwischenstand eine Beueler Führung gab, wunderten sich nicht wenige Zuschauer über genau diese Tatsache, denn Strombach dominierte die Anfangsphase der Begegnung eindeutig und hätte hier mit ihrem starken Keeper sogar noch deutlicher führen können. Grund war zum einen, dass der in dieser Phase stark agierende Rechtsaußen Heimes von Eric nur unzureichend gedeckt wurde und auch, das der zuletzt so überragende Simon Röhrig aber überhaupt nicht in das Angriffsspiel der TSV fand. Gut, dass es den Thommes und den Hendrik gibt. Die beiden „Riesengebirgler“ zwangen nämlich im Laufe der Partie ihre Oberbergischen Widersacher rund zwei Duzend Male zum Wurf über die Beueler Abwehrzentrale und annährend genau so viele Male hatten die Beiden ihre vier tellergroßen Pranken am Spielgerät und verschafften damit ihren Farben immer wieder wertvollen Ballbesitz. Für Freunde des „handballerischen Catenaccios“ ein echter Hochgenuss. Aber genau darum brauchte es im Angriff diesmal auch kein spielerisches Feuerwerk, für die sonst so zuverlässig auf 30 + geeichte Beueler Torfabrik. Hier agierte David aber größtenteils gewohnt schlitzohrig und torgefährlich. Doch auch Onnebrink 04 wusste, insbesondere in Durchgang eins, durchaus wie man die Pille trocken ins gegnerische Netz unterbringen konnte. Sehr wertvoll zudem die Einwechslung von Youngster Niklas Rath, der offensiv, wie defensiv für entscheidende Impulse sorgte. Außerdem fand „Turbo Enno“, nach zuletzt durchschrittenem, leichtem Formtief, diesmal zu alt gewohnter PS-Zahl zurück und machte somit insgesamt ein sehr starkes Spiel. Unter dem Strich sicher das niveauvollste Hadballspiel dieser TSV-Saison, bei dem die Punkte am Ende aber auch absolut verdient im heimischen Stall blieben. Mindestens eine Schlussbemerkung wert, war die beeindruckend hohe Zuschauerzahl im proppevollen Karnickelstall. Fortsetzung am kommenden Samstag gegen die Kölsche Fortuna, dann vielleicht sogar mit Meisterehren?