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Blaugelbe Kamelle

Geschrieben von dem Glöckner auf St. Josef. Veröffentlicht in News

Beueler Handball-Jugend vor Jahrgangswechsel

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TSV Bonn sehnt sich nach Neustart und stellt sein Jugend-Trainerteam 21/22 vor

 

Im Grunde ist es eine aberwitzige Situation, denn das vergangene Handballjahr hat ja de facto aus bekannten Gründen gar nicht stattgefunden. Und trotzdem (oder gerade deshalb?) stellt sich die TSV Bonn neu auf und sortiert die Crew seiner Betreuer trotzig für die Saison 2021/2022. Natürlich ist es fraglich, wann es in der neuen Struktur weitergehen kann. An ein zünftiges Hallentraining oder gar an einen geregelten Spielbetrieb darf beispielsweise derzeit noch kein Denken verschwendet werden. Und dennoch - sollten die Umstände endlich, endlich besser werden, möchten die Handballer möglichst sofort weitermachen, ohne jegliche weitere Verzögerung. Deshalb wird bei der TSV-Jugend nach Ostern traditionell die neue Zeitrechnung eingeläutet, auch für die Saison 2021/2022:

 

www.tsv-bonn.de erklärt den blaugelben Glockenklang.

Wenig Veränderung im Trainerteam der Kinder

Zumindest einmal noch konnten sich die Minis (Jahrgang 2015 und jünger) vor Wochenfrist in alter Konstellation sehr gut gelaunt treffen. Sofern das Open Air Training wieder möglich sein wird, treffen sich die Minis weiterhin samstags um 10:00 Uhr auf dem Sportplatz an der Wittestraße in Schwarz Rheindorf. Leider muss Emilia Bouveret als Cheftrainerin der Minis zukünftig passen: FSJ, Co-Trainerin der C-Jugend sowie zukünftig Spielerin der 2. und 1. Frauenmannschaft lassen keinen weiteren Spielraum. Auch Carolin Gerhartz zieht es voraussichtlich im Spätsommer als FSJ’lerin in das SOS-Kinderdorf im ostwestfälischen Lippe, bleibt den Minis aber bis dahin glücklicherweise noch erhalten. Die Führungsrolle bei den jüngsten Beueler Handballern übernimmt zukünftig Johanna Rapp. Die volljährige A-Jugendliche ist bereits seit einigen Jahren mit Begeisterung im Trainerteam der TSV tätig und verfügt mittlerweile schon über beachtliche Erfahrung. Unterstützung erhält Jojo dabei ab sofort von ihrer langjährigen Mitspielerin Sarah Rezeian sowie weiterhin von der B-Jugendspielerin, Hanin Keshta.

 

Hanin und Carolin gehören in Doppelrolle weiterhin auch zum Trainerteam der gemischten F-Jugend (Jahrgänge 2014 und 2013), die maßgeblich von der angehenden Diplom-Fitnesstrainerin, Tanya Ufer, geleitet wird. Neben diesen drei jungen Damen übernehmen wechselweise die Beueler Urgesteine, Chris Gerhartz oder Dodo Terehov den männlichen Trainerpart. Auch die F-Jugend wird nach Möglichkeit samstags um 11:15 Uhr auf dem Sportplatz Wittestraße in Schwarz Rheindorf trainieren. Selbstverständlich ist auch noch eine zweite Wocheneinheit geplant, sobald es die Witterungsverhältnisse stabil zulassen.

 

Wer Tobias Swawoll auch nur ansatzweise kennt, wird ahnen, dass es für die E-Jugend (Jahrgänge 2012 und 2011) schon einen strukturierten Trainingsplan gab. Zum Einstieg sollte beispielsweise in der 2. Ferienwoche der gesamte Kader vorspielen, um in Folge die schon in groben Zügen bestehende E1 zu vervollständigen. Doch die Beueler Jugendleitung setzte kurz vor den Feiertagen das gesamte Kindertraining der TSV vorläufig wieder aus, um die allgemeine Lage zum Ende der Osterferien noch einmal neu zu beurteilen. Eine Entscheidung, die Tobi nicht nur zähneknirschend, sondern offen wie konstruktiv kritisierte. Swawoll geht mit seinem neuen Co-Trainer, Kaylan Weber (B1-Jugend), in das zweite E-Jugendjahr bei der TSV und erhofft sich heuer natürlich endlich ein wenig mehr Raum für den Handballsport, um seine definitiv talentierte Mannschaft auch entsprechend entwickeln zu können. Denn zweifelsohne werden in dieser Altersstufe extrem wichtige Fähigkeiten der jungen Ballwerfer entwickelt.

 

Wertvolle Basisarbeit mit den überwiegend jüngeren Kindern des Jahrgangs 2012 bzw. mit den Neueinsteigern, leisten unverändert gegenüber der Vorsaison auch Tanya und Lucas Ufer als Geschwister-Trainerteam der männlichen E2 sowie Johanna Rapp gemeinsam mit Birthe Priesmann bei den Mädchen der weiblichen E3-Jugend. Im August wird allerdings ein Trainer(innen)Platz neu ausgeschrieben, denn Birthe wird ab Herbst in Holland an der UNI zu Wageningen ein Studium für Tierwissenschaften beginnen. Bewerbungen für die vakante, lukrative Position neben Jojo nimmt die TSV-Jugendleitung ab sofort entgegen.

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Weibliche Jugend will sich in der Breite verbessern

Ob es der Handballsport tatsächlich so unbeschadet durch die Pandemie schafft, wie erhofft, muss sich übrigens im normalen Tagesgeschäft erst noch beweisen. Gerade in den Zweit- und Drittvertretungen der Kinder- und Jugendmannschaften könnte es in der Breite doch zu kollateralen Beschädigungen in Form von „heimlichen Abgängen“ gekommen sein, befürchten die Verantwortlichen nicht nur in der TSV. Dieses Problem dürften vermutlich der gesamte Sport und insbesondere der Mannschaftssport haben. TSV-Mädchenwartin, Maja Klingenberg, erkennt die Gefahr:

„Unsere Topteams werden wir relativ schnell und komplett wiedersehen. Aber um unseren Unterbau, der ja die gesunde Basis für die Spitzte bildet, mache ich mir schon Sorgen. Darum ist es elementar wichtig mit guter Struktur sofort ein ausgewogenes Trainingsangebot für alle Jahrgänge und Teams anbieten zu können.“

 

Gerade in der weiblichen D-Jugend (Jahrgänge 2010 und 2009) sollte tatsächlich nicht zu viel an Breite verloren gehen, denn schon vor Corona fehlte in diesen Jahrgängen ein wenig der sonst übliche personelle Hüftspeck.

Nicht umsonst sind die Trainerinnen der neuen weiblichen D-Jugend, Julia Ewe und Luise „Lullu“ Lang, schon fleißig im Kontakt mit ihren Schützlingen. Zur Aufgabenstellung gehört es für die Beiden darum aber auch, den luftigen Kader im Laufe des Sommers vielleicht noch etwas mit Neueinsteigerinnen zu „pimpen“. In jedem Fall stehen ja bestimmt noch die talentierten Mädels aus der E-Jugend als Alarmbereitschaft zur Verfügung.

 

Tatsächlich etwas ungewiss stellt sich die Situation bei der weiblichen C-Jugend (Jahrgänge 2008 und 2007) dar und ist darum für Fachwartin Maja nur äußerst schwer zu planen. „Um die 20 Mädels“ sind etwas vage im Kader, wovon aber tatsächlich einige vor Pandemie-Beginn taufrische Newcomerinnen waren. Das bewährte Trainerteam, Oliver Braun und Emilia Bouveret, sind sich einig: „Für ein Team zu viel, für zwei Teams zu wenig.“ Auch das Leistungsgefälle ist immens. „Da sind schon ein paar talentierte Kracher dabei, die darum definitiv auch in der B-Jugend mitspielen sollen“, legt sich Klingenberg schon jetzt fest. Die weitere Entwicklung will man in der ersten Phase der Vorbereitung genau beobachten. Die jetzige Tendenz geht vorsichtig in Richtung ein C-Team mit großem Kader in der Oberliga. Vielleicht geht die Reise aber doch noch zu zwei weiblichen C-Mannschaften mit jeweils straffem Kader, einmal dann eventuell doch in der Regionalliga und einmal in der Bezirksliga? Für die ambitionierte Doppelvariante könnten eventuell die Sportkameraden Holger Wiemken und Tobias Joeres als sinnvolle Trainerergänzungen gelten? Für Spannung vom ersten Trainingstag an, dürfte gesorgt sein.

 

Etwas entspannter dürfte es bei der weiblichen B-Jugend (Jahrgänge 2006 und 2005) zugehen. Hier kündigt sich mit breiter Personalausstattung sogar eine Zweitvertretung an, die komplett mit Spielerinnen des jüngeren Jahrgangs 2006 besetzt werden soll. Trainerin soll mit Carina Lübcke ein Neuling auf dieser Position werden. Lübcke, Lübcke? Da war doch was? Genau, die 24-jährige C-Lizenzinhaberin und Sportwissenschaftlerin ist die Schwester von Laura Lübcke, die in jüngerer Vergangenheit ebenfalls erfolgreich für die TSV auf Torejagd gegangen war. Die B2 dürfte in dieser taufrischen Besetzung ein höchst interessantes Team werden.

Das gilt sicher auch für die weibliche B1, die von Maja Klingenberg und ihrer Assistentin Nathalia Hagemann trainiert wird. Hier werden überwiegend die Mädels des älteren Jahrganges 2005 aktiv sein, sowie die leistungsstärksten C-Spielerinnen 2007. Die Ziele werden bewusst realistisch angegangen und sollen vermutlich nicht über die Oberliga Mittelrhein hinausgehen.

 

Die weibliche A-Jugend der TSV (Jahrgänge 2004 und 2003) stand für die Saison 2021/2022 in der Planungsphase lange auf sehr wackeligen, tönernen Füßen, scheint nun aber doch konkrete Formen zu bekommen. Mit der fast schon obligatorischen Hilfe von einigen B-Jugendlichen, aber insbesondere mit der sehr willkommenen Unterstützung von mehreren Spielerinnen des Poppelsdorfer HV, steht mittlerweile ein stabiler Kader von 13 Juniorinnen. Ein erstes „Meet & Greet“ via Zoom verlief in einer entspannten Atmosphäre und sehr hoffnungsvoll. Leider stehen Lara Karatanassis und Paula Ohm zukünftig nicht mehr als Trainerinnen zur Verfügung. Diese Lücke gilt es noch zu schließen. Mädchenwartin Maja arbeitet an einer Lösung, wird das neu geformte Team nicht im Regen stehen lassen und im Zweifelsfall - zumindest im Training - selber versorgen.

 

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Männliche Jugend im Zeichen der JSG Bonn

Bei den Jungs war insbesondere Florian Benninghoff-Lühl mit der sinnvollen Besetzung der Trainerposten beschäftigt. Die männliche D1 (Jahrgänge 2010 und 2009) soll als „Technischer Direktor“ von Peter Brück geleitet werden. Eine wichtige Aufgabe dürfte für Peter insbesondere im Bereich „train the Trainer“ liegen, auch wenn die Youngster, Levi Kästner und Finn Hoffmann, sicher schon einen guten Teil des Jobs selbstständig erledigen können.

Ähnliche Konstellation auch bei der männlichen D2-Jugend, wo Olli Funder schon über mehrjährige Erfahrung im Trainerjob verfügt. Hier hat FBL mit den beiden A-Jugendlichen, Henri Greitens und Florian Radtke, zwei echte Neueinsteiger auf dem Kandidatenzettel. Das Duo ist durchaus interessiert, möchte aber (verständlicherweise) zum Trainingsauftakt eine kurze Probezeit in Anspruch nehmen.

 

Noch nicht zu 100 % in trockenen Tüchern ist die Team- und Trainerbesetzung für die JSG Bonn. Das liegt zum einen daran, dass satte vier Vereine (gleich)berechtigterweise ihren Einfluss haben und zum anderen daran, dass hier der Überblick im sportlichen Lockdown über die Aktiven noch etwas schwerer ist. Es wird sich herausstellen, wie viele handballbegeisterte Bonner Jungs im Sommer 2021 noch aktiv sind. Darum lässt sich JSG-Planer, Flo BL, auch noch nicht vollends in die Karten schauen, verrät aber trotzdem schon wesentliche Eckpunkte.

 

So soll die männliche C1-Jugend der Bonner  (Jahrgänge 2008 und 2007) - mit Jungs des älteren Jahrgangs 2007 besetzt - definitiv ein Paradeteam der Jugendspielgemeinschaft werden. Dem Team wird allseits eine gute Rolle in der Regionalliga zugetraut. Das Duo Jogi Esser und Pascal Sack (beide HSG Geislar-Oberkassel) gelten hier als die Wunschtrainer.

Die männliche C2-Jugend der JSG soll als Farmteam mit Jungs aus dem Jahrgang 2008 immerhin in der Oberliga aufgebaut werden. Als Trainer stehen Tobias Swawoll und Felix Rapp als Co zur Verfügung.

Neben weiteren Teams dürfte es auch eine rechtsrheinische C3-Variante der JSG geben, um die sich das Trio Olli Funder, Finn Warnecke und Lucas Ufer kümmern würde.

 

Ziel Nordrheinliga gilt sicher unzweifelhaft auch für die männliche B1-Jugend (Jahrgänge 2006 und 2005), die bei dem Trainerduo, Julius Palmen und Franz Krohn, sicher in allerbesten Händen sein wird. Die Jungs der JSG-Ersten kennen sich teils schon seit gemeinsamen Minizeiten, sind ein eingespielter, verschworener Haufen und wird auch den überraschenden Abgang von Kumpel Finn Weber ins Dormagener Internat gemeinsam kompensieren.

 

Unterhalb dieser Erstvertretung, soll es noch eine B2 und B3 der JSG geben, wofür Peter Brück, Olli Funder und Finn Warnecke als betreuendes Grundgerüst bereit stehen.

 

Auch bei der A-Jugend (Jahrgänge 2004 und 2003) gibt es momentan noch ein paar Fragezeichen abzuarbeiten. Unwahrscheinlich ist jedenfalls die Bildung einer A3.


Dagegen soll der Weg der Erstversorgung erneut in die Regionalliga Nordrhein führen. Die bewährte Leitung liegt in den Händen von Chefanalytiker, Nils Bullerjahn.

Wer die A2-Jugend final betreuen wird, ist derzeit wohl noch völlig offen. Sollten die 2005-er Jungs das Team unterstützen müssen, könnten ggf. Julius und Franz auch bei der Betreuung aushelfen.

 

Offensichtlich müssen bei der JSG Bonn noch ein paar kleine Baustellen abgeschlossen werden, andererseits sieht sich Präsident Ludger Santen grundsätzlich schon gut aufgestellt.

„Es sollte uns gelingen, mit den drei Erstvertretungen in der Regionalliga aktiv zu sein. Das wäre ein wirklich starkes Qualitätsmerkmal für den Handballsport in Bonn. Aber erstmal müssen wir endlich zurück in die Handballhalle, um die Begeisterung für unseren Sport wieder live zu entfachen. Dann werden wir auch die wieder nötige Kaderbreite bei den Jungs erreichen und die organisatorischen Lücken leicht füllen können.“

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Brettstarkes Team der Jugendtrainer

Fakt ist: schaut man sich das Gesamtgebilde der Bonn-Beueler Trainer Crew an, braucht einem um die hiesige Handballjugend nicht bange zu werden. Zum hoffentlich pünktlichen Anpfiff der Saison werden sich mehr als drei Duzend Betreuer um die Kinder und Jugendlichen kümmern - wohlgemerkt allesamt ehrenamtlich! Mit tollem Einsatz und beachtlichem Sachverstand fiebern sie dem Lock-Up entgegen. Wir fiebern mit und bedanken uns vorab für das tolle soziale Engagement unserer Jugendtrainer. Überragender Move !!!

Wir freuen uns gemeinsam auf eine tolle Handball-Saison 2021 / 2022 !!!