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TSV Bonn Handball 2023/2024 - der Chef

Geschrieben von Markus & Peter. Veröffentlicht in Saisonvorschau 2023/24

Die blaugelbe Saisonvorschau

 Markus

das große Interview mit Abteilungsleiter Markus Achenbach zur Lage der blaugelben Nation

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Alle Jahre wieder - auch im Sommer 2023. Die Bonner Handballer der TSV stellen ihre Teams und prägenden Köpfe vor.

 

 

Ab sofort bis zum Saisonstart (Wochenende 26./27. August 2023) stopfen wir das große Handball-Loch wieder mit jeder Menge an Infos rund um tatsächlich alle Mannschaften im blaugelben Mikrokosmos. Fakten, Fakten, Fakten - nicht immer komplett ernst gemeint, aber hoffentlich durchgängig unterhaltsam. Zu erzählen gibt es tatsächlich eine Menge, denn noch nie bewegte sich unsere olle TSV insgesamt auf so hohem sportlichem Niveau:

„Keine Atempause, Geschichte wird gemacht. Das geht voran!“

Die blaugelbe Saisonvorschau, freu Dich drauf! Nur hier. Nur exklusiv bei

www.tsv-bonn.de

 

Heute:
das große Interview mit Abteilungsleiter Markus Achenbach zur Lage der blaugelben Nation

 

tsv-bonn.de

Hallo Markus. Wo erwischen wir Dich? Was steht in Sachen Urlaub noch auf dem Programm?

Markus Achenbach

Noch bin ich in Bonn. In der nächsten Woche geht es aber auf eine kleine Irland-Rundreise und dann noch ein paar Tage nach Holland.

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Als „Comfortgast“ bist Du ja quasi seit vielen Jahren Dauerkarteninhaber bei „Rock am Ring“. Wer waren diesmal Deine persönlichen Headliner?

Für mich waren die Highlights die Foo Fighters und die Toten Hosen. Letztere sind aufgrund meiner Herkunft aus Düsseldorf und als bekennender Fortuna Düsseldorf-Fan natürlich meine „local heroes“ und damit Pflichtprogramm.

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Die TSV Bonn steht vor einer insgesamt sicher extrem spannenden Saison mit einigen bemerkenswerten Veränderungen. Siehst Du dem Jahr besorgt oder doch eher in freudiger Erwartung entgegen?

Wie immer eigentlich mit freudiger Erwartung. Ich denke, dass es alle Mannschaften selbst in der Hand haben, ihre sportlichen Ziele zu erreichen, was für uns als reiner Amateurverein doch eine komfortable Ausgangsposition ist.

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Gleich das Wochenende zur Saisoneröffnung am 26. und 27. August gestaltet sich kompliziert, denn der TSV-Vorstand erwartet Handball-Präsenz auf dem Beueler Promenadenfest. Wie kann dieser Konflikt salomonisch gelöst werden?

Wir werden am Samstag keine Spiele austragen und die Heimspiele der 1. Herren und 1. Frauen auf andere Tage verlegen. Das ist am ersten Spieltag zwar nicht sehr schön, aber sicherlich auch verkraftbar.

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Stichwort Veränderungen. Nicht wenige sehen u. a. mit dem Abschied der langjährigen Leistungsträger, Florian Benninghoff-Lühl und Simon Röhrig, bei den Regionalligamännern eine empfindliche Zäsur gekommen. Wie beurteilst Du die Lage?

Es ist ohne Zweifel sportlich eine große Zäsur, dass mit Florian und Jimmy die beiden letzten Spieler unserer „goldenen Generation“ aufhören, die die 1. Männermannschaft über mehr als ein Jahrzehnt getragen haben. Auf der anderen Seite sind solche Veränderungen aber auch immer die Chance für andere Spieler, Verantwortung zu übernehmen, sich sportlich weiterzuentwickeln und Führungsspieler zu werden. Ich bin da ganz zuversichtlich, dass uns das gelingt. Mit Julius Palmen, der seine Handballschuhe wieder schnüren wird, kommt eine echte Verstärkung dazu. Auch die Rückkehr unseres Kapitäns Daniel Fischer nach seiner schweren Verletzung wird der Mannschaft einen großen Schub geben.

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Zu den ganz spannenden Entscheidungen gehört sicher auch die Beförderung des 26-jährigen Nils Bullerjahn zum Cheftrainer der Frauen I. Bekommt Bulle die Beueler Mädchen in den Griff?

Die Frage ist aus der Sicht der 1. Frauen ja schon ein bisschen frech. Ich denke nicht, dass die Mannschaft schwer zu führen ist und bin mir sicher, dass Nils mit seiner fachlichen Expertise und seiner ruhigen Art bei der Mannschaft gut ankommen wird. Außerdem wird ihm sicherlich die Unterstützung durch Maja Klingenberg als „spielende Co-Trainerin“ sehr helfen.

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Wie siehst Du insgesamt die Aussichten für die Seniorenteams der TSV?

Wie eingangs schon erwähnt, haben alle Mannschaften das Potential, eine erfolgreiche Saison zu spielen. Wir sind immer gut damit gefahren, die sportlichen Ziele nach der Vorbereitung intern zu definieren und werden das so beibehalten.

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Große Freude herrscht derzeit um die Bonner JSG. Noch nie hat die männliche Handballjugend der Stadt so eine Performance hingelegt, wie im Frühjahr 2023. Besser geht es nicht. Aushängeschild wird natürlich die A1-Jugend sein, die als erstes Team der Region überhaupt in der Jugendbundesliga starten wird. Wie siehst Du die Entwicklung der JSG im Kontext zur TSV?

Die Bonner JSG ist sportlich sicherlich eine absolute Erfolgsgeschichte. Man kann den sportlich und organisatorisch Verantwortlichen da nur höchstes Lob aussprechen. Gleichzeitig ist eine JSG, an der vier Vereine beteiligt sind, immer auch eine kommunikative Herausforderung, damit sich niemand zurückgesetzt fühlt. Wichtig wird sein, dass die erfolgreiche Arbeit letztlich bei allen beteiligten Vereinen auch im Seniorenbereich ankommt, d.h. jeder Verein sportlich von der gemeinsamen Jugendarbeit profitiert. Nach meiner Beobachtung fühlen sich die meisten Spieler inzwischen als „JSGler“. Das ist einerseits sehr erfreulich, andererseits sollen sie aber trotzdem natürlich nicht ihre Bindung zu ihren Stammvereinen verlieren.

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Unweigerlich schließt sich die Frage nach einer weiblichen Erweiterung der Bonner Jugendspielgemeinschaft an. Ist die nicht unvermeidlich und gibt es da eine Wasserstandsmeldung?

Nach der Meinung unserer Mädchenwartin Maja Klingenberg und mir wäre es gut und richtig, die Bonner JSG auch auf die weibliche Jugend zu erstrecken. Es hat auch schon einen ersten Austausch der vier Vereine hierzu gegeben. Ob die Erweiterung umgesetzt wird, wird davon abhängen, dass alle Vereine der Meinung sind, von einem solchen Zusammenschluss zu profitieren. Es wird hierzu nach dem Sommerferien eine Sondierungsgruppe geben, in der der weiteren Gespräche stattfinden werden.

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Gerade hat Deutschland fantastische Spezial Olympic World Games in Berlin erlebt. Wir wissen von Dir, dass Du schon lange mit dem Gedanken schwanger läufst, in der TSV ein „inklusives Team“ zu gründen. Wäre die Saison 2023/2024 der richtige Zeitpunkt für Handball-Beuel?

Die Gründung einer solchen Mannschaft ist mir tatsächlich ein großes Anliegen, da ich glaube, dass wir als Verein hiervon menschlich unglaublich profitieren werden. Die Sommerferien möchte ich nutzen, mir Gedanken über ein schlüssiges und nachhaltiges Konzept zu machen. Anschließend werde ich versuchen, noch andere MitstreiterInnen für die Idee zu begeistern. Ziel ist es, noch in diesem Jahr einen ersten Schnuppertrainingstag zu veranstalten.

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Bei Deiner Amtsübernahme von Gerd Flory im Jahr 2016 hast Du Dir auf die Fahne geschrieben, die Aufgaben in der Abteilung auf mehrere Schultern zu verteilen. Aktuell fehlt nach der Demission von Andi Gerkum ein Männerwart. Hast Du genügend Unterstützung?

Diejenigen, die jetzt im Funktionärskreis dabei sind, geben Alles und wir erledigen alle anstehenden Aufgaben gemeinsam als Team. Wir würden uns aber trotzdem freuen, wenn wir noch einige Mitstreiter finden könnten. Die Aufgaben sind vielfältig. Neben der Positionen des Herrenwarts, wäre uns auch noch Unterstützung u.a. in den Bereichen Sponsoring, Ausrüstung und Hallenorganisation sehr willkommen.

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Im Sommer 2022 gab es den „Tag der RingArena“, auch eine Aktion, die großartig funktioniert hat. Ist aktuell etwas Ähnliches geplant?

Beim letzten Mal haben wir ihm Rahmen des Aktionstags das Räumchen renoviert, die Materialräume erweitert und aufgeräumt und eine Trikotinventur durchgeführt. So viele Aufgaben stehen im Moment nicht an. Vielleicht fassen wir eine solche Aktion noch einmal für die Herbstferien ins Auge.

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Unvermeidlich ist bei so einem TSV-Interview natürlich auch die Frage nach dem Sachstand im Schneckenrennen um eine neue Dreifachhalle im Rechtsrheinischen?

Das ist tatsächlich eine zähe Angelegenheit und es gibt nicht wirklich einen neuen Sachstand. Die Politiker aller Parteien und die Sportverwaltung haben uns versichert, dass die Halle gebaut werden soll. Offen ist aber nach wie vor die Standortfrage. Wenn die endlich gelöst ist, geht es hoffentlich mit großen Schritten voran. Ich kann aber allen versprechen, dass wir da hartnäckig dranbleiben.

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Nochmal zurück zum sportlichen Geschehen. Deine drei Wünsche für die TSV-Saison 2023/2024?

Der größte Wunsch ist eine Saison ohne große Verletzungen. Das ist mir eigentlich am Wichtigsten.

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Wo siehst Du die TSV in fünf Jahren?

Hoffentlich weiterhin als aufstrebenden Verein mit einem tollen Gemeinschaftsgefühl, der seine Heimspiele dann aber in einer neuen Halle im Sportpark Beuel austrägt.

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Markus, vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch.